Bilder in Spesen-Ermittlungsakte
Strache: Wirbel um brisante Bargeld-Fotos
04.12.2019In der Casinos-Ermittlungsakte finden sich Fotos von Geld-Taschen bzw. -Rucksäcken.
Dass es im Spesenskandal rund um HC Strache auch um größere Bargeldmengen geht, das hat ÖSTERREICH bereits berichtet, jetzt ist es quasi amtlich. In der Ermittlungsakte finden sich auch zwei Fotos einer Sporttasche bzw. eines Rucksacks mit großen Bargeldmengen, die Ex-Bodyguard R. angeblich im Kofferraum des Strache-Pkw gemacht haben soll, berichtete das ORF-Radio.
Strache soll den Aussagen von R. bzw. seiner Assistentin S. zufolge regelmäßig Taschen mit Bargeld bekommen haben. Der Zeitpunkt der Aufnahme – 2013 – bringt eine alte, von der Justiz bereits eingestellte Causa neu aufs Tapet.
10 Millionen aus Ukraine?
So gab es Vorwürfe, wonach die FPÖ 2013 von einem ukrainischen Oligarchen 10 Millionen Euro erhalten haben soll, um einem Vertrauensmann ein Nationalratsmandat zuzuschanzen. Tatsächlich kam der Mann später ins Parlament. Insgesamt mussten drei (!) FPÖler deswegen auf Mandate verzichten.
Nicht strafbar
Doch Mandatskauf ist in Österreich nicht strafbar, das Verfahren wurde eingestellt. FPÖ-General Christian Hafenecker versichert zudem, dass die Partei kein Geld erhalten habe.
Brisante Strache-Aussage
Trotzdem ist die Causa brisant: Strache hatte einem Bericht des ÖSTERREICH-Insider-Magazins zufolge vor den Ermittlungsbeamten ausgesagt, er habe über die Parteikreditkarte verrechnete Spesen in bar ersetzt. Woher kommt dieses Geld? Straches Erklärung: Er habe eine Erbschaft gemacht.
Straches Anwalt Johann Pauer wollte inhaltlich nichts zu der Causa sagen: „Ermittlungsverfahren sind nicht öffentlich, weshalb mein Mandant ausschließlich gegenüber der Staatsanwaltschaft Stellung beziehen und die Vorwürfe vollinhaltlich entkräften wird.“ Für Strache gilt die Unschuldsvermutung.
Strache: Harte Bandagen zu Philippas Pfötchen-Punsch
Just in die Stiegl Ambulanz von Heinz-Christian Straches Raucher-Freund Heinz Pollischansky lädt Philippa Strache zu ihrem weihnachtlichen Pfötchen-Punsch, bei dem die erklärte Tierschützerin ja immer Spenden für geschundene Vierbeiner sammelt. Strache selbst hat die Einladung für den 15. Dezember auf seiner Facebook-Seite gepostet, doch dieser Tage kann der im Dauerabwehrkampf befindliche Strache offenbar selbst im Advent nicht auf Weihnachtsfrieden umschalten: „Wir freuen uns“, postet er in einem Kommentar zu seinem Posting – um hinzuzufügen: „Wer auch immer uns vernichten will – es wird ihm nicht gelingen.“ Na dann ...