Hofburg-Wahl
Strache wütet: "Briefwahl verfassungswidrig!"
01.06.2016Auf Facebook wettert Strache nun erneut: "Die Wahlkarten-Wähler stellen damit das 10. Bundesland in Österreich."
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Strache lässt das Hofburg-Wahlergebnis immer noch nicht kalt. Erneut lässt er nun mit einer steilen These auf Facebook aufhorchen: "Die Wahlkarten-Wähler stellen damit das 10. Bundesland in Österreich.", schreibt er und legt gleich nach: "Briefwahlkarten machen Missbrauch möglich und sind verfassungswidrig!".
Der FPÖ Chef zu den Manipulationsvorwürfen: "Das bestehende Briefwahl-System eröffnet Manipulation Tür und Tor und lässt das Vertrauen in ein demokratisches Wahlergebnis gegen Null gehen."
FPÖ will Wahl anfrechten
Das Innenministerium gibt am Mittwoch das offizielle Endergebnis der Bundespräsidentschaftswahl bekannt. Der Sieger heißt Alexander Van der Bellen, daran ändert sich auch nach zahlreichen Wahlpannen nichts.
Die FPÖ tobt und plant, die Wahl beim Verfassungsgerichtshof (VfGH) anzufechten, so ein Parteistratege zu ÖSTERREICH. Für die Blauen ist das eine willkommene Gelegenheit, das Thema weiter am Köcheln zu halten. Dafür nimmt man auch in Kauf, dass die Anfechtung aller Voraussicht nach nicht durchgehen wird, da die Anzahl der strittigen Stimmen nichts am Endergebnis ändern würde.
Parteichef Strache beklagt „Zahlenanomalien“. Derzeit prüft eine „neutrale juristische Stelle“ für die FPÖ die Fälle. Eine Woche lang ist für die Anfechtung Zeit.
SPÖ-Kanzler Christian Kern warnte am Dienstag vor „Verschwörungstheorien“ rund um die Wahl.