Vor der Präsentation des Wahlprogramms fordert ÖVP-Spitzenkandidat Ernst Strasser mehr Härte bei Ausländern.
ÖSTERREICH: Sie werden am Samstag Ihr Wahlprogramm vorlegen. Was steht
drin?
Ernst Strasser: Eine Forderung von mir ist die nach einer
neuen EU-Wirtschaftsordnung, nach strengeren EU-Regelungen für den
Finanzmarkt. Ich setze mich auch dafür ein, dass die EU unabhängiger von
fossiler Energie aus dem Ausland wird.
Für SPÖ-Konkurrenten Swoboda sind Sie im Bereich der Finanzkontrolle
„unglaubwürdig“.
Warum?
Etwa wegen Ihrer Manager-Funktion beim Investmenthaus VCP.
Ich
habe im Gegenteil in dieser Funktion dafür gesorgt, dass österreichischen
Firmen geholfen wird.
Wie wollen Sie bei EU-Kritikern punkten?
Ich werde genau
zuhören, wo den Österreichern der Schuh drückt. Es gibt etwa eine steigende
Sorge im Umgang mit integrationsunwilligen Zuwanderern. Hier bedarf es
einheitlicher Asylregelungen und einheitlicher Regelungen, wie sich
Zuwanderer in Europa benehmen müssen.
Diesen Bereich deckt ja bereits Innenministerin Fekter ab.
EU-Richtlinien sind auch eine Unterstützung für unsere Polizei.
Wie stehen Sie zum EU-Beitritt der Türkei?
Hier gibt es
einen Misstrauensvorschuss der Österreicher. Den müssen wir auf den
Verhandlungstisch nach Brüssel bringen.
Der Grüne Peter Pilz hat eine E-Mail von Ihnen veröffentlicht, worin Sie
Ihrer Masseurin einen Rechnungshof-Job verschaffen wollten.
Die
Vorwürfe von Pilz sind alte Hüte und reihen sich in eine lange Liste von
Verschwörungstheorien.
Wie treten Sie allgemein dem Vorwurf des Postenschachers entgegen?
Ich
werde mich zu derartigen Sudelkampagnen nicht äußern.