Streit um Politiker-
Urlaube

Ursprünglich sollte der Urlaub des FP-Chefs geheim bleiben. Doch seit ÖSTERREICH berichtete, dass HC Strache auf dem Ibiza-Urlaub besteht, fliegen zwischen FPÖ und Regierung die Fetzen.

Kanzler und Vize verzichten heuer nämlich demonstrativ auf Sommerurlaub und arbeiten durch.

Glawischnig urlaubt bei den Eltern, Frank in Kanada
HC Strache flog gestern mit Kindern und Freundin nach Ibiza – er taucht dort bis 28. 7. komplett am Strand ab.

Eva Glawischnig macht ab Sonntag ebenfalls zwei Wochen Urlaub – am Millstätter See.

Frank Stronach ist bereits seit einer Woche auf „Arbeitsurlaub“ in Kanada – kehrt auch erst am 28. 7. zurück.

Kanzler Faymann dagegen will „nur tageweise“ Urlaub machen: Er war mit seiner Familie ein Weekend am Lido in Venedig (fuhr aber ins Büro zurück) und verbringt im Juli „einige wenige Tage“ in Radstadt beim Bergsteigen.

Vize Spindelegger hat den Urlaub ebenfalls abgesagt, „arbeitet durch“ – fährt nur „tageweise“ zu seiner Familie, die am Mondsee urlaubt.

Fast die gesamte Regierung verzichtet heuer auf Urlaub. Nur Staatssekretär Kurz fliegt eine Woche nach Griechenland, Sozialminister Hundstorfer nach Holland, Karl nach Tirol.
 

"Wer behauptet er arbeite durch, der lügt!"

ÖSTERREICH: Sie fliegen nach Ibiza. Kanzler und Vize arbeiten laut Eigenangaben durch.
Strache: Ich fahre für zwei Wochen mit meinen Kindern nach Spanien. Und lasse mir diesen Urlaub mit meiner Familie nicht nehmen. Ich stehe ehrlich dazu. Jeder Mensch braucht Erholung. Ich muss auch einmal abschalten, so wie jeder Mensch. Die Regierungsspitze behauptet, nur tageweise auf Urlaub zu sein. Das ist unehrlich. In Wirklichkeit werden das auch 14 Tage werden.

ÖSTERREICH: Haben Sie keine Angst, im Wahlkampf verdrängt zu werden?
Strache: Wer so tut, als würde er 24 Stunden am Tag arbeiten, lügt oder ist ein Sicherheitsrisiko. Ich mache mir zwei Wochen bewusst den Kopf frei, um Energie und Kraft zu tanken.