Not-Maßnahme
Streit um Quartiere für Asylwerber
17.05.2015
Bisher leben 164 Asylwerber in Zelten: Klug prüft jetzt auch die Öffnung von Kasernen.
Die Salzburger Ex-ÖVP-Landesrätin Doraja Eberle gab dem Streit um Asylunterkünfte am Sonntag eine skurrile Note: Sie verteilte Mozartkugeln an 37 Asylwerber, die in Salzburg in Zelten wohnen müssen.
Insgesamt sind am Wochenende in Salzburg, Thalham und Linz (OÖ) 164 Asylwerber in Zelten untergebracht worden. Weitere 168 wohnen in der ehemaligen Zollschule in Wien-Erdberg.
Klug prüft die Öffnung weiterer Kasernen
Vor allem zwischen Innenministerin Johanna Mikl-Leitner und der Caritas fliegen die Fetzen: Die Caritas behauptet, dass es genug feste Quartiere gebe, laut Mikl sei aber keines der genannten verfügbar. SPÖ-Verteidigungsminister Gerald Klug will bis spätestens Mittwoch klären, ob in Kasernen Wohnraum geschaffen werden könne. Derzeit stünde keine Kaserne leer. Oberösterreichs Landeschef Pühringer glaubt indes, dass das Heer genug Platz habe.(gü)
VIDEO: Zeltstädte für Flüchtlinge