Vorwürfe

Streit ums Heer wird schmutziger

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Die ÖVP und die FPÖ werfen der SPÖ ein Täuschungsmanöver vor.

ÖVP und FPÖ haben sich in der Bundesheer-Debatte am Donnerstag mit scharfer Kritik an der SPÖ und deren Verteidigungsminister Norbert Darabos (S) zu Wort gemeldet. ÖVP-Wehrsprecher Oswald Klikovits warf dem "Gefährdungsminister Darabos" in einer Aussendung vor, immer unglaubwürdiger zu werden. "Die wirren Zahlenkonstrukte von Verteidigungsminister Darabos sind nicht hilfreich für eine sachliche Debatte über die Zukunft des Bundesheeres und entbehren jedweder fundierter Grundlage", so Klikovits zu den aktuellen Berechnungen des Verteidigungsministers.

"Fast schon wöchentlich präsentiert Darabos neue Zahlen und immer wird das Berufsheer eine Spur günstiger und geschönter. Das ist eine unseriöse Vorgangsweise auf Kosten der Sicherheit des Landes." Klikovits verweist auf Experten wie Generalstabschef Edmund Entacher, der vorgerechnet hat, dass eine Berufsarmee teurer als das heutige System wäre, und weniger Leistung bedeuten würde.

FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl befürchtet wiederum, dass mit gleichzeitiger Abschaffung des Zivildienstes die soziale Versorgung in Österreich zusammenbrechen werde. "14.000 Zivildiener die im Rettungs- und Sozialbereich beschäftigt sind, können nicht von heute auf morgen einfach ersetzt werden", so Kickl.

Die von Sozialminister Rudolf Hundstorfer (S) behaupteten "knapp zwei Millionen Euro Mehrkosten" seien bestenfalls ein Scherz". Die Wahrheit sei, dass die Abschaffung von Wehr-und Zivildienst Hunderte Millionen Euro kosten wird", sagte Kickl.

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