ÖVP stabil auf Platz eins, FPÖ, SPÖ, aber auch Neos geben nach. Leichtes Plus für Grün.
Wien. Zehn Tage nach dem Rücktritt von Neos-Chef Matthias Strolz bringt ÖSTERREICH die erste Umfrage zu den künftigen Chancen der pinken Partei. Fazit: Die Neos sind zwar getroffen, der Abgang des Parteigründers schadet ihnen – alle Hoffnung fahren lassen müssen sie aber nicht. Beate Meinl-Reisinger hat Chancen (Research Affairs, 1.008 Online-Interviews, Schwankungsbreite max. 3,5 %):
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- Kurz weiter klar 1.: Die ÖVP von Sebastian Kurz ist derzeit nicht zu schlagen. Aktuell hält sie bei 32 % – damit liegen die Türkisen leicht über dem Wahlergebnis von Oktober 2017. Und: Der Parteichef ist das Zugpferd. Gleich 37 % würden ihn direkt zum Kanzler wählen – er liegt damit deutlich über dem Wert für die Partei.
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- SPÖ und FPÖ runter. Auf der Verliererseite sind diesmal SPÖ und FPÖ: minus 1 für beide Parteien. Und beide haben bei ihrer Haltung zu CETA durchaus Glaubwürdigkeitsprobleme. Vor allem die FPÖ legte ja mit ihrem Ja im Ministerrat eine Kehrtwende hin. Der Erhebungszeitraum deckt sich aber nur mit dem Beginn der CETA-Debatte. Gut möglich, dass es für Strache bei der nächsten Umfrage noch dicker kommt.
- Pink schwächelt, Grün legt zu: Doch gleich zu den Neos: Sieben Prozent hatten sie zuletzt – nunmehr nach dem Rücktritt von Strolz sind es nur noch 6. Die Grünen wären mit 5 % wieder klar im Nationalrat.
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- Schaden: Gleich 30 % sehen einen Schaden für die Neos durch den Abgang des Parteichefs – weitere 38 % meinen, es entstehe „ein wenig Schaden“. Allerdings: Die Frage, wie die Neos mit Beate Meinl-Reisinger bei künftigen Wahlen abschneiden werden, geht unentschieden aus: 48 % sagen, Meinl sei so gut wie Strolz, 6 % sehen sie sogar besser.
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