Laut Strolz muss der neue Präsident "Gräben" überwinden.
Neos-Klubchef Matthias Strolz hat sich am Sonntag überrascht gezeigt, dass FPÖ-Kandidat Norbert Hofer und der frühere Grünen-Chef Alexander Van der Bellen so knapp beieinanderliegen. Der neue Bundespräsident müsse jedenfalls "Gräben überwinden und Brücken bauen", so Strolz gegenüber Journalisten.
Gespaltenes Land
Österreich sei heute ein gespaltenes Land. Der neue Präsident stehe daher vor der großen Aufgabe, diese Gräben zu überwinden. Das Signal sei klar: "Die Bürger haben die Nase gestrichen voll", so Strolz. Die Menschen würden sich Veränderungen wünschen.
Strolz überrascht
Er selbst habe ja eine Präferenz für Van der Bellen, aber mit einem deutlichen Sieg Hofers gerechnet. Insofern sei er überrascht, dass die Werte so knapp zusammenliegen.
Der Präsidentschaftskandidat aus der ersten Runde, Richard Lugner, tauchte ebenfalls in der Hofburg auf. Er war nach seinen Angaben von den Bundesländerzeitungen eingeladen. Lugner befürchtete, dass Van der Bellen wie der bisherige Präsident Heinz Fischer sein Amt ausüben würde. Die Demokratie lebe aber vom Wechsel, und diesen würde es unter Hofer geben. Wen er selbst gewählt hat, verriet er nicht.