Stronach: Keine Auskunft über Darlehenshöhe

Frank Stronach hat bereits zehn Mio. Euro an Spenden an das Team Stronach geleistet. Der weitere Aufwand soll der Partei als privates Darlehen zur Verfügung gestellt werden, so der Austro-Kanadier am Montag in einem Statement.

Im Gegensatz zu Großspenden muss diese Zuwendung nicht dem Rechnungshof gemeldet und veröffentlicht werden. "Sollte die Partei in der Lage sein, eine Rückzahlung zu machen, werde ich dieses Geld sozialen Zwecken zur Verfügung zu stellen", erklärte Stronach. Wie hoch die Darlehen sind, wurde nicht bekannt gegeben.

10 Millionen Euro-Spende
Der Milliardär ließ seiner Partei laut Angaben auf der Homepage des Rechnungshofs seit Herbst 2012 knapp zehn Mio. Euro Spenden zukommen. Seit 9. April dieses Jahres gibt es keine Informationen mehr über Spenden, Stronach hatte am Sonntag auch erklärt, er gebe seiner Partei zum Teil Darlehen.

Stronach rechnet nicht mit Darlehens-Rückzahlung
Im Unterschied zu Großspenden werden Darlehen allerdings nicht umgehend offengelegt. Als unter Angabe des "Absenders" offenzulegende Spende gilt ein Darlehen erst, wenn es nicht zurückbezahlt wird. Selbst Stronach hatte in der ORF-"Pressestunde" freilich nicht damit gerechnet, dass die Partei das Geld zurückzahlen wird.

Aus der Partei hieß es am Montag, man habe den Zugang, dass "alles offen sei und jederzeit in die Bücher" geschaut werden könne. Auch verwies man auf die ab 9. Juli geltende Wahlkampfkostenbeschränkung. Warum nun die Vorgangsweise über Darlehen gewählt wird, wurde nicht erklärt.

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