Stronach klagt Fußi wegen Tweets

Die rechtlichen Auseinandersetzungen zwischen dem Medienberater Rudolf Fußi und Parteigründer Frank Stronach gehen offenbar weiter: Er sei vom Team Stronach und Stronach selbst wegen eines Tweets auf Unterlassung und Widerruf verklagt worden, sagte Fußi Freitagnachmittag der APA. Der Streitwert belaufe sich auf 20.620 Euro.

Tweet anlässlich Lindners Rücktritt
Konkret gehe es um eine Aussage auf dem Kurznachrichtendienst Twitter vom 27. November anlässlich des Rücktritts von Monika Lindner als Nationalratsabgeordnete, erklärte Fußi. Lindner war über die Liste des Teams Stronach eingezogen, obwohl sie sich noch vor der Wahl von der Partei distanziert hatte. "Bitte seids nicht blauäugig, die hat sich das sicher fürstlich abkaufen lassen", habe er den Rücktritt auf Twitter kommentiert, erläuterte Fußi den Grund der Klage.

Fußi hält Klage für "völlig absurd"
Er habe weder der Partei noch Stronach selbst je vorgeworfen, dass sie Lindner Geld angeboten oder gegeben hätten, hält Fußi die Klage für "völlig absurd". "Ich kann Stronach beim besten Willen nicht ernst nehmen - der soll lieber seine Rechnungen zahlen", verwies Fußi auf das laufende Verfahren wegen aus seiner Sicht offener Honorare.