Stronach legt ÖBB Angebot vor

Frank Stronach (80) mischt weiter die heimische Innenpolitik auf. Bereits 34 Prozent könnten sich laut Gallup-Umfrage vorstellen, ihn zu wählen.

Nun sorgt Stronach wieder für Gesprächsstoff – er legt in der ÖBB-Debatte nach: Bisher bot er lediglich mündlich an, die Bahn zu kaufen und zu sanieren (nachdem Vize-Kanzler Spindelegger das im TV vorgeschlagen hatte). Jetzt legt der Milliardär auch schriftlich ein Angebot.

Vor wenigen Tagen erhielt die SPÖ-Infrastrukturministerin Doris Bures einen Brief vom Steirer. Stronach über den Inhalt zu ÖSTERREICH: „Ich habe mitgeteilt, dass ich mich in Sachen ÖBB gerne selbst einbringen würde und dass ich bereit wäre, Experten für die Sanierung zu engagieren.“

Bures kontert im Gespräch mit ÖSTERREICH: „Er nimmt Bezug auf das Gespräch, welches er mit Vizekanzler Spindelegger geführt hat. Ich habe darauf hingewiesen, dass die Bundesregierung keinen Beschluss hat, die ÖBB zu verkaufen. Dass er mich aber am Laufenden halten soll, sollte er weitere Gespräche mit Spindelegger führen.“

Stronach arbeitet gratis
Stronach lässt sich von seinem Plan offenbar nicht abbringen. Seine Vorstellung: „Ich werde selbst nichts in Rechnung stellen. Ich könnte alles durchleuchten und schauen, wie man Milliarden einspart. Ich bin erstaunt, dass man mein Angebot bisher noch nicht begrüßt.“