Nach Politabgang

Stronach "möchte noch ein bisschen leben"

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Für Stronach ist seiner rascher Parlaments-Abgang kein Betrug am Wähler.

Frank Stronach will seinen raschen Abgang aus dem Nationalrat nicht als Betrug am Wähler sehen. "Ich bin über 80, ich habe sehr viel gearbeitet, ich möchte noch ein bisschen leben", sagte er am Sonntag in der "ORF-Pressestunde". Für ihn sei nun wichtig, Zeit mit seinen Enkeln zu verbringen. Seine "Idee" werde aber weiterleben. Das Antreten des "Team Stronach" bei der EU-Wahl ließ er offen.

Desillusioniert sei er nicht, sagte Stronach. Auch ob er rückblickend etwas ändern würde, ließ der Parteigründer offen, denn: "Wir haben schon eine große Leistung vollbracht." Eingeräumt wurde von Stronach nur, dass ihm sein Vorsatz, stets bei der Sache zu bleiben, "nicht immer ganz gelungen" sei. Auf Englisch könne er sich nämlich besser ausdrücken, "im Hochdeutsch muss ich manchmal nach Worten suchen."

Aussagen zur Todesstrafe verteidigt
Verteidigt hat Stronach seine umstrittenen Aussagen zu Todesstrafe und Fristenlösung. Über letztere müsse man sprechen, denn Leben sei für ihn "das Allerheiligste". Ernst gemeint war Stronachs Ankündigung, der Partei künftig vom Strand in Florida aus per Handy Tipps geben zu wollen. Schließlich gebe es jetzt ein Direktorium und die Führungsmannschaft der Partei werde immer erfahrener. "Ich glaube, die werden das gut machen", bekundete Stronach.

Ob man bei der EU-Wahl kandidiert, werde von den Abgeordneten abhängen. Er würde sich dafür eine unabhängige Person wünschen, die anerkannt sei und ein gutes Standing habe. Diese habe er derzeit aber "nicht im Kopf."

Frank Stronach sagt Adieu


 
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