Plan: Klub im Nationalrat - Nächster Wechsel ist fix.
Das Wendehals-Spiel um Stronach geht weiter: Am Dienstag wechselte der Spittaler Bürgermeister Gerhard Köfer (51), der für die SPÖ im Parlament saß, zum Milliardär. Nun trat auch Spittals Vizebürgermeister Hartmut Prasch aus der SPÖ aus, auch er wechselt zu Stronach.
Der Industrielle, der 25 Millionen in die neue Partei stecken wird, will heute am frühen Abend seine „Kärntner Fraktion“ in Spittal besuchen und persönlich begrüßen. Offiziell soll die Partei erst Ende September gegründet werden. Doch schon jetzt ist Stronachs Ziel glasklar.
Drei Abgeordnete fix, für Klub braucht er fünf
Gezielt hat er nach Mandataren gesucht, die in ihren Parteien auf der Abschussliste stehen und somit bei der nächsten Wahl ihr Mandat (8.000 Euro monatlich) verlieren könnten.
Drei Abgeordnete braucht er, um ohne Unterschriftenaktion kandidieren zu können. Die scheint er zu haben: Als Erster stimmte SP-Mann Gerhard Köfer zu. Als Nächste werden die „wilden Abgeordneten“ Robert Lugar (Ex-BZÖ) und Erich Tadler (Ex-BZÖ) wechseln. Jetzt braucht Stronach nur noch zwei weitere, dann könnte er noch vor den Wahlen einen Parlamentsklub gründen. Der Vorteil: Er wäre bei allen Wahldebatten im ORF dabei. Parlamentsexperte Werner Zögernitz beschreibt gegenüber ÖSTERREICH aber das Problem Stronachs: Zur Klub-Gründung bräuchte er fünf Mandatare einer Partei, also etwa des BZÖ.
ÖSTERREICH: Könnte für Sie auch die Partei von Stronach gefährlich werden?
MICHAEL Spindelegger: Jeder Konkurrent ist eine Laus, die beißt. Stronach wollte bereits ÖVP-Funktionäre abwerben, hat sich aber bei uns nur Absagen eingefangen. Er wirbt mit Geld, ich denke, das wirkt abstoßend.
ÖSTERREICH: Wie beurteilen Sie den Anti-EU-Kurs von Stronach?
Spindlegger: Es ist mir völlig unverständlich, wie jemand, der so lange in der Wirtschaft tätig war, den Schilling zurückhaben möchte. Jeder 2. Arbeitsplatz ist abhängig vom Export.
Österreich: Was soll sonst in Sachen Euro geschehen?
Spindelegger: Es muss ein neuer EU-Vertrag her. Ich bin aber strikt gegen eine Schuldenunion: In der Vertragsänderung muss man vielmehr vorsehen, dass man jemanden aus der Währungsunion werfen kann. Und zwar, wenn derjenige sich nicht an Regeln und an den beschlossenen Sparkurs hält.
Ex-SPÖ, Bürgermeister von Spittal/Drau. Nationalratsabgeordneter: "Kriege keinen Cent".
Ex-BZÖ, "wilder Abgeordneter": Er macht nun fix mit.
Ex-BZÖ, ebenfalls "wilder Abgeordneter" im Parlament.
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SIe hat erst im Dezember 2011 das BZÖ-Mandat von Ewald Stadler übernommen. Ihre ersten politischen Sporen hatte sie sich in den 90er-Jahren bei den freiheitlichen Wirtschaftstreibenden verdient, beruflich war sie im Verkauf und Marketing tätig.
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Er wechselt vom BZÖ ins Team Stronach. Damit ist er der fünfte Abgeordnete. Stronach kann nun Klubstatus im Parlament beantragen.
Ex-FPÖ-Klubobfrau im steirischen Landtag, verheiratet, vier Kinder: "Bin dabei", sagt sie.
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der 2010 auf Druck des steirischen SPÖ-Chefs Franz Voves sein Mandat im Nationalrat zurücklegen musste. Davor hatte er für einiges Aufsehen gesorgt, etwa als er BZÖ-Mandatar Gerald Grosz attestierte, im Sternzeichen "Krokodil" zu sein: "Eine große 'Papp'n' und ein kleines Hirn."
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Quereinsteigerin, der das Politische von ihrer verstorbenen Mutter, der ehemaligen Innenministerin Liese Prokop (V), und das Ehrgeizige von ihrem Vater, dem langjährigen Handball-Zampano Gunnar Prokop in die Wiege gelegt wurde.