Bei einer Klausur wurde letzte Woche ein Programm erarbeitet.
Frank Stronach biegt mit seiner Parteigründung in die Zielgerade ein. Am Dienstag wird der Milliardär nach seinem Kanada-Aufenthalt voraussichtlich wieder in Wien landen. Dann soll alles ganz schnell gehen. Drei Wochen wird Stronach in Österreich bleiben.
Bei Klausur wurde Partei-Programm erstellt
Bereits diese Woche fand in Österreich eine Klausur des Partei-Vorstands statt. Mit dabei: Der Spittaler SPÖ-Bürgermeister Gerhard Köfer, die Ex-BZÖ-Abgeordneten Robert Lugar und Erich Tadler, die ehemalige FPÖ-Poltikerin Waltraud Dietrich sowie Karin Prokop, Tochter der früheren ÖVP-Innenministerin Liese Prokop. „Wir haben dort einmal das Partei-Programm erarbeitet“, erklärt Köfer gegenüber ÖSTERREICH. Etwa auch zum Thema Wehrpflicht. Das Programm muss Stronach nun aber noch absegnen.
Partei soll „Stronach für Österreich“ heißen
Auch Name und Logo der Partei stehen mittlerweile fest, verrät ein Vertrauter Stronachs. Die Partei soll „Stronach für Österreich“ heißen. An der Farbe wird noch getüftelt. Eine Möglichkeit: Violett.
Schon kommende Woche – und nicht wie ursprünglich geplant erst Ende September – könnte Stronach Details zur Partei präsentieren.
Auch beim Personal kündigt die Stronach-Partei weitere Überraschungen an: „Man wird staunen, wer da noch aller kommt.“ Einige Positionen – wie zum Beispiel den Generalsekretär – will die Partei im Laufe der Woche verkünden. Fix: Stronach wird selbst Spitzenkandidat sein.
Ende September soll die Herbstkampagne für die neue Partei starten. Stronach will bereits zum Start rund 25 Millionen Euro in die Werbung investieren.
Auch auf Landesebene wird die Stronach-Partei mitmischen: Neben Kärnten wird Stronach auch in Tirol kandidieren. Eine entsprechende Anfrage habe es bereits bei der Landeswahlkommission gegeben.
Zieht Stronach bei Magna ein?
In Spittal (Kärnten) hat die Stronach-Partei bereits ein Kärnten-Büro aufgemacht. Nun soll ein österreichweites Headquarter folgen. Laut Insidern könnte die Zentrale der Stronach-Partei in Oberwaltersdorf einziehen.
Dort, wo sich momentan das Europa-Headquarter des von Stronach gegründeten Auto-Zulieferers Magna befindet. Dort stellte Stronach ja bereits seine Mitstreiterin Elisabeth Kaufmann-Bruckberger vor.
Die Magna-Manager könnten demnach großteils nach Deutschland übersiedeln. Für die anderen soll per Jänner 2013 ein Ausweichquartier gesucht werden. Offizielle Bestätigung gibt es dafür allerdings keine.
Stronach hält schon jetzt Termine dort ab
Dem Vernehmen nach werden in Oberwaltersdorf bereits Büros für die künftigen Partei-Mitarbeiter freigemacht. Seine Termine, auch Interviews zu seinen Polit-Aktivitäten, hält Stronach schon jetzt in Oberwaltersdorf ab.
Stronach in Umfrage bei 10 Prozent
© TZ Österreich/Raunig
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