NÖ-Wahl

Stronach: "Pröll ist feig und kein Mann"

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Team Stronach wird Pröll "bestimmt nicht" zum Landeshauptmann wählen.

Das Team Stronach wird im Falle des Einzugs in den NÖ Landtag Erwin Pröll (V) "bestimmt nicht" zum Landeshauptmann wählen, weil er "nicht fähig genug" sei. Für den Wahlgang am 3. März sei er "hoffnungsfroh", sagte Parteigründer Spitzenkandidat Frank Stronach im Interview. Er setze sich "sehr hohe Ziele", die er jedoch nicht quantifizieren wollte. An der ORF NÖ-Diskussion der Spitzenkandidaten am Sonntag nehme er nicht teil, weil in einer "Elefantenrunde" nur alles "zertrampelt" werde, bekräftigte der Austro-Kanadier. Das sei nicht konstruktiv.

"Hohe Ziele"
Auf Prozente, die das Team Stronach in Niederösterreich erreichen wolle, legte sich der Spitzenkandidat - der selbst nicht in den Landtag einziehen wird, jedoch nach der Bundeswahl "natürlich" ein Mandat im Nationalrat annehmen will - nicht fest. "Es kommt, wie es kommt." Er glaube jedenfalls, dass den Menschen "unsere Werte - Wahrheit, Transparenz, Fairness - gefallen". Seinem jungen Team im Bundesland stehe er als Berater zur Verfügung, betonte Stronach u.a. unter Hinweis darauf, dass er "sehr viel Erfahrung im Leben gesammelt" und "eine Firma von der Garage aus aufgebaut" habe. Es brauche Erfahrung - "besonders in der Wirtschaft", die man verstehen müsse.

Ebreichsdorfer "Kugel"
An Niederösterreich kritisierte Stronach im Gespräch die "größten Schulden" und die "zweitgrößte Arbeitslosigkeit nach Wien". Pröll würde das meiste Geld der Niederösterreicher im Ausland investieren, im Land fehle es. Einmal mehr erinnerte Stronach daran, dass er im Bundesland 2.000 Arbeitsplätze geschaffen und etwa 400 Mio. Euro investiert habe. Mit dem in den späten 1990ern als "Kugel" bekannt gewordenen Familienpark ("Vienna Globe Resort Park") in Ebreichsdorf (Bezirk Baden) wären es weitere 3.000 Arbeitsplätze gewesen.

"Frank, ja, das machen wir", habe Pröll damals zu ihm gesagt, so Stronach. Als sich "ein paar Grüne aufgeregt" hätten, dass die "Kugel" einen "Schatten wirft rein nach Niederösterreich", habe der Landeshauptmann seine Meinung geändert. "Er sagt nicht die Wahrheit, er hat es verhindert." Das "Silberne Komturkreuz des Ehrenzeichens für Verdienst um das Bundesland Niederösterreich" im Herbst 2000 habe er "von Niederösterreich bekommen, nicht von Erwin Pröll". Er habe schon damals gesagt, so Stronach, dass ihm eine Umwidmung für den Familienpark lieber gewesen wäre als die Auszeichnung.

Zum nunmehrigen "Duell" mit dem Landeshauptmann merkte Stronach einmal mehr an, dass Pröll "kein Mann" und "zu feig" sei, "mit mir sachlich zu diskutieren": "Die Leute sollten feststellen können, wer ist der bessere Mann für Niederösterreich. Aber er (Pröll) traut sich nicht."

Stronach präsentiert Partei

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