Reifnitz

Stronach: Weekend im Schloss

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Er kam mit der Assistentin - Er investierte 12 Millionen.

Seit Frank Stronach die Politik mit einer neuen Partei aufmischt, ist er ins Feuer der politischen Gegner geraten: Die Korruptions-Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Kaufs von Schloss Reifnitz – einer Pracht-Residenz direkt am Wörthersee.

Stronach hat das Schloss 2005 auf Vermittlung von Jörg Haider um nur 6,5 Millionen vom Land Kärnten gekauft. Bei 7.000 Quadratmetern Grund wären das nur 90 Euro Quadratmeter-Preis. Viel zu billig meinen SPÖ & Grüne – derzeit kostet ein Quadratmeter 3.000 Euro, ein Nachbargrund wurde um 350 Euro pro Quadratmeter verkauft.

Stronach: „Ich hab Schloss um 12 Millionen renoviert“
Stronach verbrachte ab Samstag sein erstes Weekend im heurigen Jahr im Schloss. Er kam mit Chauffeur und Assistentin Kathrin Nachbaur, genoss See und Traumvilla, nahm gegenüber ÖSTERREICH zu den Vorwürfen Stellung.

Frank Stronachs Schloss am Wörthersee

Stronach: „Dieses Grundstück war ein Müllplatz als ich es kaufte. Ich habe 12 Millionen investiert, um es zu renovieren.“ Und: „Die Behauptung, ich hätte ein Hotel daraus machen wollen, ist falsch. Es war immer für die private Nutzung von mir und Sigi Wolf vorgesehen. Wolf besitzt 50 % – ich wollte es mit ihm teilen.“

Noch im August erhält er weitere 60 Mio. von Magna
Stronach selbst kann sich das Schloss für zwei Tage Urlaub leisten. Er wird in den nächsten Tagen um weitere 74 Millionen Dollar (60 Mio. Euro) reicher. Der Austro-Kanadier verkauft seine letzte Beteiligung (an „Magna-E-Car-Systems“) an Magna zurück. Das bringt ihm noch im August 60 Millionen Euro Cash – zu seinem 1,5 Milliarden Vermögen dazu.

Ab 24. September gibt es die Stronach-Partei
Morgen hebt der Privatjet mit Frank Stronach Richtung Kanada ab.

Vier Wochen muss die hitzig erregte Wiener Politszene ohne ihren Neo-Star auskommen.

Offiziell besucht Stronach in Toronto seine Enkel. ÖSTERREICH erfuhr den wahren Grund: Stronach verkauft seine „E-Car Systems“-Beteiligung an Magna zurück, erhält dafür sagenhafte 60 Millionen Euro Cash.

  • Damit wird seine private Wahlkampf-Kassa noch praller. Gleich nach seiner Rückkehr – in der Woche ab 24. September – will Stronach in großem Stil seine neue Partei (er spricht von „Bewegung“) präsentieren.
  • Er nennt ab 24. 9. den Namen seiner Partei – derzeitiger Favorit: „Stronach für Österreich“. Aber der Neo-Politiker sagt: „Noch ist der Name offen, ich überlege noch. Irgendwas mit ‚Österreich‘ soll es werden.“
  • Er präsentiert sein Parteiprogramm: Austritt aus dem ESM, Rückkehr zum Schilling, große Steuerreform mit „Flat Tax“, Bildungsoffensive und eine Offensive für Wirtschaft und Arbeitsplätze.
  • Stronach wird auch einen „Ehrenkodex“ vorstellen, an den sich alle Parteimitglieder halten müssen.
  • Und Stronach will ab Ende September auch eine große Werbekampagne in Zeitungen, auf Plakaten und in Postwürfen starten. Bisher haben Insider dafür den gewaltigen Betrag von 25 Millionen Euro genannt. Jetzt sagt Stronach: „Es gibt kein Limit. Ich will 20 bis 30 % der Stimmen und den Kanzler stellen. Dafür werde ich so viel Werbegeld ausgeben, wie nötig ist.“ 60 Millionen Körberlgeld hat er jetzt ja …
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