Ziele

Stronachs engste Vertraute im Interview

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In ÖSTERREICH spricht Kathrin Nachbaur über Kandidatur und die Ziele.

ÖSTERREICH: Frau Nachbaur, warum kandidieren Sie für Frank Stronach?
Katrin Nachbaur : Ich war von Anfang an mit dabei, habe mit Frank 2011 das Stronach-Institut gegründet. Und da habe ich gemerkt, dass vor allem die jungen Leute bereit für eine Veränderung sind. Das war der Grund, dass ich mir gesagt habe: Ich mach das.
ÖSTERREICH: Sie sollen auf Platz 2 der Bundesliste des Team Stronach kandidieren.
Nachbaur: Ich werde auf der Bundesliste auf einem der vorderen Plätze sein. Wir werden die vollständige Liste im August präsentieren und haben sehr gute Leute.
ÖSTERREICH: Bisher war der Wahlkampf komplett auf Frank Stronach zugeschnitten. Ist Ihre Kandidatur auch ein Zeichen an die Frauen?
Nachbaur: Ja, sicher. Wir haben sehr viele Frauen auf unseren Landeslisten. Frauen sind in Österreich in der Wirtschaft und in der Politik unterrepräsentiert. Das sieht auch Frank so.
ÖSTERREICH: Wird Frank Stronach eigentlich persönlich in den Nationalrat einziehen? Nachbaur: Ja, er wird in den Nationalrat einziehen.
ÖSTERREICH: Stronach ist derzeit in Kanada. Wann wird er wieder in Österreich wahlkämpfen?
Nachbaur: Frank kommt Ende Juli und wird sich dann auch stark einbringen.
ÖSTERREICH: Um in Österreich etwas zu bewegen, muss das Team Stronach in die Regierung. Wollen Sie das überhaupt?
Nachbaur: Das kommt darauf an, ob die Werte und das Programm passen. Unsere Werte Wahrheit, Transparenz und Fairness sind nicht verhandelbar und auch unser Programm steht: Keine weiteren Schulden mehr, die Verwaltungskosten in zivilisierter Art und Weise abbauen, ein vereinfachtes und gerechtes Steuersystem ohne Schlupflöcher und Privilegien, das Investitionen in unserem Land begünstigt, eine gute Reform des Bildungssystems, damit die Jugend wieder eine gute Perspektive bekommen kann und auch eine Reform des Pensionssystems.
ÖSTERREICH: Welche Ministerien würden Sie für das Team Stronach beanspruchen?
Nachbaur: Das Finanzministerium wäre für uns das zentrale Ressort. Aber auch Wirtschafts-,Sozial- und Justizministerium sind uns besonders wichtig.
ÖSTERREICH: Können Sie sich eine Regierungsbeteiligung unter Kanzler Faymann vorstellen?
Nachbaur: Es wäre schön, wenn der Kanzler einsieht, dass man durch Umverteilen keinen Wohlstand schaffen kann und auch, dass es keinen Sinn macht, durch den ESM andere Länder mit schwachen Wirtschaftsstrukturen dauerhaft auf Kosten der österreichischen Steuerzahler zu subventionieren. Sollte er seine Meinung ändern und ein vernünftiges Wirtschaftsprogramm unterstützen, ist eine Zusammenarbeit vorstellbar ...

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