Politik

Team Stronach-Abgeordnete wechseln zur ÖVP

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Marcus Franz und Georg Vetter sind zur ÖVP übergelaufen.

Knall-Effekt:  Die bisherigen Team Stronach-Abgeordneten Georg Vetter und Marcus Franz sind zur ÖVP übergelaufen. Letzterer lies zuletzt aufgrund seiner Homo-Sager (Anm. „genetische Anomalie") aufhorchen. Diese abfällige Äußerung gegenüber Homosexuellen sorgte landesweit für Entsetzen. Nicht das erste Mal, dass der Mandatar auf sich aufmerksam machte, siehe Twiiter-Beitrag.


Der Wechsel wurde in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit VP-Klubobmann Reinhold Lopatka bekannt. Dieser bezeichnete das Duo ebenso als "parteiunabhängig" wie den parteifreien Wissenschaftssprecher Karlheinz Töchterle.

Georg Vetter hingegen sorgte für innerparteiliche Diskrepanzen, nachdem er intern gegen seine Mutterpartei „rebellierte“. Chef Frank Stronach legte ihm damals nahe sein Nationalratsmandat zurückzulegen. Dies geschah bis heute nicht. Warum er das Team Stronach verlässt, begründete Vetter etwa damit, dass es schwer sei, auf einem schlingernden Schiff Politik zu machen.

"Willkommen in der ÖVP-Familie"
In einer Presseaussendung aus dem Büro des Landesparteiobmann Juraczka (ÖVP), zeigt sich dieser erfreut über den "Familienzuwachs":

"Wir begrüßen mit den Nationalratsabgeordneten Dr. Georg Vetter und Dr. Marcus Franz zwei Neuzugänge, die die Riege der ÖVP Wien im Parlament ab sofort verstärken. Im Hinblick auf die Landtagswahl im Oktober 2015 zeigt dies einen Schulterschluss des bürgerlichen Wien als einzige wirkliche Alternative zur rot-grünen Stadtregierung".

Kritk: "Steigbügelhalter des Systems"
Team Stronach-Klubobfrau Waltraud Dietrich hat die beiden zur ÖVP gewechselten Abgeordneten Marcus Franz und Georg Vetter mit heftiger Kritik verabschiedet. "Wir sind angetreten, um das System zu ändern, jetzt agieren die beiden als Steigbügelhalter des bestehenden Systems, das müssen sie vor sich selbst verantworten", sagte Dietrich am Mittwoch in einer Aussendung.

"In schwierigen Zeiten zeigt sich, wer zu der Partei steht und wer nur persönliche Interessen verfolgt", meinte Dietrich. Es habe sich gezeigt, dass Mandatare, die nicht Parteimitglieder sind und nicht einmal aktiv im Wahlkampf um jede Stimme kämpfen mussten, "keine enge Bindung zu Partei und Parlamentsklub haben." Die Klubobfrau erinnerte daran, dass sich Franz und Vetter in letzter Zeit "offen gegen Parteichef Frank Stronach gestellt" hätten und versicherte: "Der Parlamentsklub wird auch in Zukunft weiter für die Änderung des Systems kämpfen - für den Wirtschaftsstandort und zum Wohle und Schutz der Bürger dieses Landes."

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