Zweite Krisensitzung

Team Stronach: Heute droht die Spaltung

13.10.2013

Schicksalstag für die Partei von Frank: Nachbaur will nun Länder beruhigen.

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© Reuters
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Montag, 14 Uhr, in Salzburg trifft sich Frank Stronachs Statthalterin Kathrin Nachbaur mit den abgesetzten Länderchefs Gerhard Köfer (Kärnten), Hans Mayr (Salzburg) und Elisabeth Kaufmann-Bruckberger (NÖ). Sie wird versuchen, die aufgeheizte Stimmung in der Partei zu beruhigen, aber stellt auch klar: „Jetzt wird sich herausstellen, wer unsere Werte wirklich teilt.“ Stronach selbst ist noch in Übersee. Er will in einer Woche für Ruhe in der Partei sorgen.

Landesparteien wollen ihre Vorstände selbst wählen
Nach dem angekündigten Rückzug Stronachs aus der Partei wollen die Länder mehr Rechte: „Jede Landesorganisation soll ihren eigenen Vorstand wählen können“, fordert Landesrat Köfer. Er stellt nach wie vor die Abspaltung der Kärntner Landespartei in den Raum. Abspaltungstendenzen in Salzburg gibt es keine. Mayr: „Das wäre in diesem Moment das Allerschlechteste.“

Jetzt streiten Kärntner auch noch untereinander
Am Sonntag gerieten sich auch noch die Kärntner in die Haare. Der von Stronach neu eingesetzte Länderchef Siegfried Schalli ätzte in Richtung des abgesägten Köfer: „Frank Stronach steht vollkommen hinter mir.“ Und: „Er goutiert die Position Köfers überhaupt nicht.“ Köfer schießt zurück: „Ich nehme das nicht wirklich ernst. Einen künstlichen Konflikt zu schüren ist kontraproduktiv.“ Das Treffen bietet also einiges an Sprengstoff.
 

Landesrat Köfer: "Stronach wird selbst entscheiden"

ÖSTERREICH: Was erwarten Sie sich von dem Treffen?
Gerhard Köfer: Wir wollen gemeinsam weiter über den Demokratisierungsprozess innerhalb der Bewegung diskutieren. Es geht um mehr Autonomie in den Ländern. Stronach ist einen Schritt auf uns zugekommen, das ist mehr als erfreulich.

ÖSTERREICH: Ihr Nachfolger Siegfried Schalli sieht das anders. Er meint, Stronach goutiere Ihre Position nicht.
Köfer: Ich nehme das nicht wirklich ernst. Einen künstlichen Konflikt zu schüren ist kontraproduktiv. Frank Stronach wird dann vor Ort selber entscheiden.
 

 

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