Zum Frauentag:

Team Stronach: Pfefferspray-Unfall vor Verteilung

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 Klubobmann Lugar sieht Frauenrechte durch Zuwanderung in Gefahr.

Das Team Stronach hat zum zweiten Mal anlässlich des Internationalen Frauentags Pfeffersprays verteilt. "Wenn die Regierung nicht für Sicherheit sorgt, müssen wir helfen", sagte Klubobmann Robert Lugar in einer Pressekonferenz vor der Verteilaktion am Mittwoch.

Lugar sieht durch den Zuzug von Kulturen, die Frauenrechte verachteten, diese in Gefahr. Er verwies auch auf die Kriminalstatistik des Innenministeriums, aus der er ein "Explodieren" von Vergewaltigungen und sexuellen Übergriffen durch ausländische Täter abliest. Diese sollten außer Landes gebracht werden.

Genügend Stück vorhanden

Die Nachfrage nach Pfeffersprays war auch heuer hoch. Im Gegensatz zum Vorjahr lief die Verteilaktion vor dem Parlament aber nicht aus dem Ruder. Die 1.500 Pfeffersprays reichten aus, manche nahmen auch mehrere mit nach Hause. 2016 hatten Lugar und seine Parteikollegen zu wenige Sprays dabei, nämlich nur 200 Stück, und wurden dafür beschimpft.

Die Frauensprecherin der Oppositionspartei, Martina Schenk, sagte, voriges Jahr sei das Team Stronach für das Verteilen von Pfeffersprays noch belächelt worden. Mittlerweile verteile auch Polizei Taschenalarme an Frauen. Für Lugar sind Pfeffersprays aber sinnvoller, da man damit Angreifer in die Flucht schlagen könne. "Ich würde es gut finden, wenn jede Frau einen Pfefferspray hat."

Team Stronach Peffersprays
© APA

Polizei hält sich mit Rat bedeckt

Die Polizei vertritt bei Pfeffersprays eine ambivalente Position. Man wolle in dieser Frage weder zu- noch abraten. Von einer privaten Bewaffnung rät die Polizei generell ab. Pfeffersprays gelten in Österreich im Sinne des Waffengesetzes als Waffe und sind erst ab 18 Jahren erlaubt.

Dass Pfeffersprays nicht ungefährlich sind, merkte auch das Team Stronach selbst. Beim Aufkleben der Team Stronach-Pickerln auf den Spraydosen sei einer der Pfeffersprays losgegangen, man habe das Büro mehrere Stunden lüften müssen, erzählte Lugar vor Journalisten.
 

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