Mail-Affäre eskaliert
Team Stronach: Sex- Affäre wird Faschingshit
01.11.2013
Frank-Politiker im Scheidungs-Krieg. Kärntner Mail-Affäre eskaliert total.
Klagenfurt. Die vermeintliche Sex-Affäre im Kärntner Team Stronach wird täglich irrer. Wie ÖSTERREICH berichtete, beschuldigte Stronach-Abgeordneter Siegfried Schalli Landesrat Köfer, eine Affäre mit seiner Frau zu haben. Die Folge: Er trat aus dem Team Stronach aus – und machte den Seitensprung öffentlich. Köfer freilich dementiert die Vorwürfe vehement: „Das sind alles glatte Lügen. Es gab zu keinem Zeitpunkt eine Affäre“. Zeitgleich wurden freilich gleich mehrere Liebes-SMS in die Öffentlichkeit gespielt. Egal, was wahr ist, oder nicht – der politische Schaden ist enorm.
- Stronach in den USA. Partei-Chef Frank Stronach – derzeit in den USA – erfuhr erst mit einem Tag Verspätung von dem Sex-Skandal. Ein Insider: „Er will warten, bis sich die Aufregung gelegt hat und dann durchgreifen.“ Bedeutet im Ernstfall eine Totalaufgabe des Kärntner Teams – und damit den Verlust einer wichtigen Landesgruppe.
- Villacher Fasching. Demnächst wird die Affäre als Quoten-Hit im ORF ausgestrahlt – und zwar als neues Hauptthema des Villacher Faschings. EU-Bauer Manfred Tisal zu ÖSTERREICH: „Wir schreiben gerade das gesamte Programm um – diese Posse wird das Highlight in unserem neuen Programm werden ...“
Siegfrid Schalli im Interview: "Einer hielt sich nicht an die Werte"
ÖSTERREICH: Herr Schalli, bereuen Sie inzwischen zum Team Stronach gegangen zu sein?
Siegfried Schalli: Nein, das war kein Fehler. Ich dachte aber, dass die Werte von Frank Stronach nicht nur für die Partei, sondern auch für die Mitglieder gelten. Aber ich musste sehen, dass ein gewisses Mitglied sich da nicht daran hält.
ÖSTERREICH: Man kann sich denken wen Sie meinen, wie stehen Sie nun zu der ganzen Causa?
Siegfried Schalli: Wie soll man zu jemandem stehen, der persönlich keine Werte hat? Ich bin nicht so ein Werte-Wackelpudding.
ÖSTERREICH: Wie geht es nun weiter?
Siegfried Schalli: Ich habe meine Heimat jetzt bei der FPÖ.
Interview: pli