Und für Hofer

Team Stronach tourt gegen einflussreiche "Mächte"

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Klubobmann Lugar sieht Medien und Politik gesteuert.

Das Team Stronach hat am Freitag seine "Sommertour" gestartet. Am Wiener Viktor-Adler-Markt sprach Klubobmann Robert Lugar über "Mächte", welche Politik und Medien beeinflussen und Flüchtlinge, die gezielt nach Europa gebracht würden. Für das Publikum im Arbeiterbezirk Favoriten gab es Würstel, Bier, Pfefferspray und eine Wahlempfehlung für den FPÖ-Präsidentschaftskandidaten Norbert Hofer.

Faymann ist nicht dumm

"Werner Faymann ist nicht dumm." Wenn Lugar solches verkündet, handelt es sich natürlich nicht um Lob für den Ex-Kanzler, denn: "Hinter ihm stehen Mächte, die ihn steuern." Lugar war mit einigen seiner Abgeordneten angetreten, um laut eigener Aussage nichts zu verheimlichen. "Hinter all den Dingen, die passieren, gibt s eine Wahrheit, die man wissen muss", klärte er auf. Schuld daran, dass diese nicht ans Tageslicht komme, seien auch die Medien, ließ er wissen. "Information wird den Bürgern vorenthalten."

Etwa zur Flüchtlingskrise. "Die werden hier hergeholt und zwar ganz bewusst", ist sich Lugar sicher. Und auch das "Zinseszins-System" funktioniere weltweit längst nicht mehr so, dass Geld für Leistung seinen Besitzer wechsle. Die Kritik an den großen Konzernen endete natürlich beim eigenen Parteigründer. "Frank Stronach hat sein Imperium aus dem Nichts geschaffen" und somit etlichen Menschen Arbeit gegeben, so Lugar. Zum Schluss der rund 30-minütigen Rede gab es noch eine Klarstellung: "Viele werfen mir vor, ich wäre rechtsradikal." Dem sei nicht so.

Für Hofer

Differenzieren will Lugar dementsprechend auch beim Thema Muslime. "Ich habe überhaupt nichts gegen Religion", merkte er an, auch gebe es genügend "gut integrierte" Muslime in Österreich. Der "politische Islam" sei jedoch nicht mit europäischen Werten vereinbar, Flüchtlinge seien von der deutschen Kanzlerin Angela Merkel gezielt nach Europa gebracht worden, da man sich hoch qualifizierte Arbeitskräfte erhofft habe.

Echten Applaus gab es für den Klubobmann des Team Stronach allerdings erst, als dieser den Freiheitlichen Kandidaten für die Hofburg empfahl - weil Norbert Hofer ein Signal an alle sei, "dass wir als Bevölkerung nicht mehr hinschauen, was hier passiert". Nach seiner Rede verteilte Lugar neuerlich Pfefferspray "zur Sicherheit" seines Publikums.
 

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