Brüssel

Temelin: Atomlobby greift wieder an

04.02.2011

Wien gegen Prag am EU-Gipfel: Faymann will Comeback der Atomkraft verhindern.

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© APA/HANS KLAUS TECHT
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Ein Vorstoß des tschechischen Premiers Petr Nečas beim EU-Gipfel in Brüssel ließ am Freitag bei den Österreichern alle Alarmglocken schrillen.

Der forderte die Verankerung der Atomkraft als "erneuerbare (Umwelt-)Technologie" in den neuen EU-Energiezielen. Nečas wörtlich: "Es ist Zeit für eine Renaissance der Nuklearenergie."

Österreichs Kanzler Werner Faymann zeigte sich von den tschechischen Bestrebungen alarmiert. Besteht doch die Gefahr, dass die Atomkonzerne noch mehr Förderungen bekommen könnten – und das auch noch unter dem Deckmantel des Umweltschutzes: "Wir müssen aufpassen, dass sich da nicht die Atomenergie hineinschwindelt. Die Atomenergie ist keine nachhaltige Energie", wetterte der sonst so ruhige Kanzler. Sicher, so Faymann, seien nur natürliche erneuerbare Energien wie Wasser, Wind, Solarkraft und andere, die Atomenergie gehöre definitiv nicht dazu.

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