Fundamentalistische Ausrichtung

Terror-Experte will Islam-Kindergärten verbieten

14.03.2017

Auch Moscheenvereine und islamische Schulen seien religiös-fundamentalistisch ausgerichtet.

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Dr. Amer Albayati, Experte für Islam und Terrorabwehr und Präsident der Initiative Liberaler Muslime Österreich (ILMÖ) fordert, dass Moscheenvereine, islamische Kindergärten und Schulen mit Jihadisten- und Eroberernamen verboten werden sollen. Ein Großteil solcher Einrichtungen in Österreich sei religiös-fundamentalistisch ausgerichtet.

"Die fehlende Loyalität zur neuen Heimat und deren Gesellschaft verursacht Konflikte und verhindert die Integration der Muslime", betonte Albayati in einer Aussendung. "Ebenso werden bedrohlicher, religiös unterfütterter politischer Nationalismus und gefährlicher religiös legitimierter Fanatismus in Europa gefördert."

Moscheen mit Jihadisten-Namen

In der Aussendung führte der ILMÖ-Präsident auch auf, dass in Europa immer mehr Fatih-Moscheen, sogenannte "Eroberer"-Moscheen eröffnet würden. Viele dieser Moscheen seien nach Feldherren, die Christen blutig bekämpft hatten, benannt.

Viele türkische Moscheen würden darüber hinaus nach osmanischen Herrschern, die den Titel "Gazi" tragen", benannt. "Gazi ist ein Ehrentitel islamischer Eroberer, Ritter und Herrscher, die als Angreifer oder Jihadisten an einem Kriegszug gegen Nichtmuslime teilnahmen und damit als "Kämpfer für die Sache Allahs" diesen Ehrentitel erhielten", so Albayati.

Gegen Kopftuchgebot

Außerdem sei die ILMÖ gegen das von der IGGiÖ (Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich) beschlossene Kopftuchgebot. "Niemand soll dieses Unrecht gegen die Frauen weiter dulden, geschweige denn die Ausübung von (vorgeblichem) islamischen Scharia-Recht zulassen, um bestehende europäische laizistische Gesetze auszuhebeln", so die Kritik der ILMÖ.

Es gebe im Koran gar kein Gebot für das Tragen von Kopftuch, Hijab, Niqab, Burka oder Tschador. Auch eine Ganzkörperverschleierung sei nicht gefordert. Laut ILMÖ seien dies primär Symbole radikaler Islamisten, "um die Frauen zu unterdrücken und zu versklaven".

Kopftuchverbot bei Kindern gefordert

Die Initiative Liberale Muslime Österreich fordere laut der Aussendung außerdem ein generelles Kopftuchverbot für Kinder in allen Bereichen. Islamische Kindergärten, in denen Mädchen Kopftücher tragen müssen, seien ein "Anschlag auf die Rechte und Freiheit der Kinder".

"Wir verlangen die Schließung aller islamischer Kindergärten, Schulen und Moscheevereine, die unsere Werte in Österreich und Europa nicht akzeptieren oder vermitteln. Es geht um das Wohl der Kinder und nicht um die Förderung islamistischer Dogmen", so Albayati.

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