Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) und der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, Franz Ruf, geben ein Pressestatement ab.
Terror-Razzien:
Operation 'Luxor': 930 Beamte gegen Muslimbrüder und Hamas
Damit ist die Pressekonferenz zu Ende
Reform des BVT
"Wir sind mittendrin, die Herausforderung ist aber groß", so Nehammer. Die Reform sei "unglaublich umfassend und aufwendig".
Verschiedene Tatbestände
Es wird u.a. wegen terroristische Vereinigung, Terrorismusfinanzierung und Geldwäscherei ermittelt.
21.000 Stunden Observation
Ruf unterstreicht, wie umfangreich die Untersuchungen waren.
Operation wurde verschoben
Die Razzien sollten unter dem Namen "Ramses" bereits letzte Woche stattfinden. Dieser Name wurde von FPÖ-Klubchef bereits geleakt.
Nun werden Fragen gestellt
Nun können noch Fragen gestellt werden.
Geld für Terrororganisationen
"Beträchtliche Vermögenswerte wurden sichergestellt", so Ruf.
Mehr als 70 Beschuldigte
Es gibt mehr als 70 Beschuldigte, so Ruf. "Nicht die Religion ist Gegenstand der Maßnahmen, sondern die Unterstützung von Terror-Organisationen."
60 Hausdruchsuchungen
Insgesamt gab es 60 Razzien in vier Bundesländern. Die Zugriffe fanden gleichzeitig statt.
Franz Ruf ist am Wort
Der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit spricht nun über Details der Razzien.
"Zusammenhalt in der Gesellschaft ist gefragt"
"Wir worden den Kampf gegen diese Extremisten entschlossen weiterführen"
"Entschlossenen Kampf"
"Wir müssen alle Österreicher - auch die Muslimen - gegen diese Extremisten schützen", so Nehammer.
"Seitenarm ist die Hamas"
"Sie steht im Zeichen des Antisemitismus und Terrorismus gegen den Staat Israel"
Ziel der Islamisierung
"Die Muslimbruderschaft will die Demokratie aushebeln und die Scharia einführen", betont der Innenminister. Die Organisation ist bereits seit den 60er-Jahren in Österreich aktiv.
Wer ist die Muslimbruderschaft
"Die Muslimbruderschaft ist eine der bekanntesten Akteure des politischen Islams" so Nehammer. "Sie stellt sich klar gegen Demokratie, Menschenrechte und Laizismus."
30 Festnahmen
30 Beschuldigte wurden bereits festgenommen. Insgesamt gibt es laut Nehammer 70 Beschuldigte.
Operation Luxor
930 Polizisten waren bei den Terror-Razzien in 4 Bundesländern beteiligt.
Entscheidender Schlag
Am Morgen wurde ein entscheidender Schlag gegen die Muslimbruerschaft und die Hamas durchgeführt.
"Kampf gegen die Ideologie des politischen Islams"
"Damit derartige Taten zu verhindern sind", werden nun die Hintergründe des Anschlags beleuchtet.
Jetzt geht es los!
Die Pressekonferenz beginnt.
PK beginnt in wenigen Momenten
Die Pressekonferenz verzögert sich um einige Minuten.
Ermittlungen gegen 70 Beschuldigte
Die Staatsanwaltschaft Graz ermittle gegen über 70 Beschuldigte und auch gegen mehrere Vereine und Gesellschaften. Es besteht der Verdacht der terroristischen Vereinigung, der Terrorismusfinanzierung, der staatsfeindlichen Verbindungen, der kriminellen Organisation und der Geldwäscherei.
Aktion seit einem Jahr vorbereitet
Bei den Vorführungen von 30 Beschuldigten zur Vernehmung - im Zuge der Razzien in Ost- und Südösterreich - handelt es sich nicht um Festnahmen, wurde seitens der Staatsanwaltschaft Graz auf APA-Anfrage gesagt. Die Aktionen seien über ein Jahr lang vorbereitet worden. Es wurde betont, dass sich die Maßnahmen nicht gegen Muslime oder gegen den Islam richte. Die Muslimbruderschaft sei keine Religionsgemeinschaft, sondern stehe für religiös motivierten, politischen Extremismus.
Operation Ramses
Die Razzia hätte schon in der Nacht vom 2. auf den 3. stattfinden sollen. Durch den Terror-Anschlag in Wien wurde die Operation um eine Woche verschoben.
Schlag gegen Extremismus
Mit den Razzien gegen Vereine und Gesellschaften, die der Muslimbruderschaft und der Hamas angehören sollen, seien Montagfrüh "Wurzeln des politischen Islams gekürzt" worden, teilte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) mit. "Wir gehen gegen diese kriminellen, extremistischen und menschenverachtende Organisationen mit aller Härte und allen Möglichkeiten des Rechtsstaats vor", betonte er in einem der APA übermittelten Statement.
Nehammer bedankte sich nach der Großaktion an Ort und Stelle in der Einsatzzentrale für die Leistung der Beamten. "Durch die intensive Arbeit der Polizistinnen und Polizisten ist uns ein Schlag gegen den Nährboden des Extremismus gelungen. Personen, die im Verdacht der terroristischen Vereinigung, der Terrorismusfinanzierung, der staatsfeindlichen Verbindungen, der kriminellen Organisation und der Geldwäscherei standen, waren Ziel der Aktion", erläuterte er. Das Innenministerium will am Vormittag in einer Pressekonferenz weitere Details zu den Razzien und Festnahmen bekanntgeben.
Herzlich Willkommen zum Live-Ticker
Innenminister Nehammer informiert ab 11 Uhr über die Terror-Razzien gegen die Muslimbruderschaft. Wir berichten LIVE.