Gerhard Reheis übt scharfe Kritik an den innerparteilichen Kritikern.
Nach dem schwachen Abschneiden von SPÖ-Bundesparteiobmann Werner Faymann beim Parteitag am Samstag sieht ihn der Tiroler Landesparteivorsitzende LHStv. Gerhard Reheis in seiner Funktion geschwächt. "Das schwächt natürlich den Parteivorsitzenden", sagte Reheis der APA am Dienstag am Rande einer Pressekonferenz nach der Sitzung der Landesregierung in Innsbruck. Eine Obmanndebatte in der SPÖ sieht Reheis nicht, schließlich habe am Parteitag keine "organisierte Aktion" stattgefunden.
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Der Tiroler SPÖ-Chef übte scharfe Kritik an den innerparteilichen Kritikern des Bundeskanzlers: "Wenn man schon immer Diskussionsbereitschaft einfordert, wäre es gut, wenn man sich auf einem Parteitag auch öffentlich zu Wort meldet." Er habe jedenfalls keinen Debattenbeitrag gehört, in dem die Leistungen des Vorsitzenden infrage gestellt worden seien. "Das schadet alles dem Ergebnis des Parteitages. Es gab hervorragende Referate und Reden und jetzt wird nur mehr über das Wahlergebnis für den Parteichef diskutiert", meinte Reheis.
Es sei "schwer zu sagen", was die Gründe für die 83,43 Prozent für Faymann seien. Er glaube im Gegensatz zu Vorarlbergs Parteichef Michael Ritsch nicht, dass das Nicht-Erscheinen von Faymann vor dem Korruptions-U-Ausschuss verantwortlich für das schwache Abschneiden war. "Das sehe ich nicht so", sagte er. Es habe sich wahrscheinlich um eine "Gemengelage" gehandelt. Reheis betonte, dass Faymann unbestrittener Parteivorsitzender sei und sprach sich gegen eine mögliche Ämtertrennung in Bundeskanzler und Parteiobmann aus. Österreich stehe nicht zuletzt auch dank der Regierung Faymann im Länder-Vergleich in allen wesentlichen Bereichen sehr gut da. "Wir werden immer wieder gefragt: 'Wie macht ihr das?' Das zu kommunizieren, darum geht es."