Aufschrei in Schule
Transsexueller Lehrer darf unterrichten
27.08.2010
Er kommt heuer als Sie in die HTL Spengergasse zurück, was einige Eltern ablehnen.
In zehn Tagen geht für 1.400 Burschen und Mädchen der HTL Spengergasse der Schulalltag wieder los. Wer sie unterrichtet, ist im Moment unklar. Denn: In einem Brief an die 160 KollegInnen hat ein Lehrer angekündigt, am 6. September in Frauenkleidern und mit Ohrringen erscheinen zu wollen. Die transsexuelle Lehrerin fühlt sich jetzt mehr als Frau und will auch als solche in der Öffentlichkeit auftreten.
Eltern sind misstrauisch
Nun regt sich seitens der Kollegenschaft
und Eltern Widerstand, die bei den Schülern zwischen 14 und 19 Jahren eine
"Identitätsverwirrung" annehmen, sollte ihr Lehrer plötzlich als Frau vor
ihnen stehen. "Wir wollen nicht, dass unsere Kinder von einem
Transsexuellen unterrichtet werden“, sagen Eltern.
"Es zählt die Qualifikation"
Das
Bildungsministerium sieht aber kein Problem: Schließlich sei die Schule "ein
Ort der Toleranz“ und "sexuelle Selbstbestimmung im EuGH für
Menschenrechte verankert“. Eine Suspendierung ist in Hinblick auf eine
mögliche Klage deshalb heikel. „Es zählt einzig und allein die Qualifikation
des Lehrers und nichts anderes“, heißt es im Ministerium.