Nach wochenlangen Verzögerungen wird es für die österreichische Tschad-Truppe kommende Woche ernst.
Das Vorauskommando der 160 Mann starken Truppe wird am 30. Jänner in die afrikanischen Krisenregion aufbrechen, so das Verteidigungsministerium am Donnerstag. Die Soldaten werden die Lage erkunden und erste Vorbereitungen treffen.
Anfang Februar folgten dann die weiteren Soldaten. Der genau Verlegungsplan hänge von internationalen Akkoordinierungen ab, hieß es aus dem Ressort. Verabschiedet werden die Soldaten von Verteidigungsminister Norbert Darabos (S) am 29. Jänner.
Flüchtlinge schützen
Die von Irland geführte rund 3.600
Mann starke EU-Truppe soll 234.000 Flüchtlinge aus der benachbarten
sudanesischen Region Darfur sowie 180.000 tschadische Binnenflüchtlinge
schützen. Ursprünglich sollten die ersten Truppen schon im November im Osten
des Tschads und in der Zentralafrikanischen Republik an der Grenze zum Sudan
stationiert werden, die Mission hat sich aber aufgrund fehlender
infrastruktureller Ausstattung verzögert.