Koordinations-Probleme in der EU: Der umstrittene Tschad-Einsatz des Bundesheeres verzögert sich - um eine Woche.
Die für Montag geplant gewesene Abreise des Vorabkommandos für den umstrittenen Tschad-Einsatzes des österreichischen Bundesheeres verzögert sich. Das berichtete der ORF-Niederösterreich am Sonntag. Streitkräftekommandant Generalleutnant Günter Höfler begründete die Verzögerung mit der Verlegung mehrerer internationaler Kräfte in den Einsatzraum. Diese erfolge mittels Lufttransport und müsse mit anderen Nationen koordiniert werden.
EU-Mission
Man sei vom irischen Kommando der EU-Mission gebeten worden, noch einige Tage zu warten, um diese Koordination zu ermöglichen. Die österreichischen Soldaten sind laut Höfler aber startklar. Er gehe davon aus, dass sich die Abreise des Vorkommandos um etwa eine Woche verzögern wird.
Insgesamt 160 Soldaten sind an der Mission beteiligt. Die sogenannte EUFOR-Truppe wird im Osten des Tschad an der Grenze zum Sudan stationiert sein. Aufgabe des humanitären Einsatzes ist vor allem, den Mitarbeitern von Hilfsorganisationen militärischen Schutz zu bieten, damit diese die tausenden Flüchtlinge in der Region betreuen können.