Tschechischer Präsident in Linz

Atomgegener-Protest gegen Václav Klaus

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Václav Klaus besucht den ganzen Tag lang Oberösterreich.

Proteste von Atomgegnern haben einen Besuch des tschechischen Staatspräsidenten Václav Klaus am Dienstag in Linz begleitet. Etwa ein Dutzend Demonstranten versammelte sich gegen Mittag vor der Raiffeisenlandesbank (RLB) Oberösterreich. Dort sollte Klaus an einem Arbeitsgespräch unter anderen mit dem oberösterreichischen Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP), dem Rektor der Johannes Kepler Universität, Richard Hagelauer, sowie dem Präsidenten der Industriellenvereinigung, Veit Sorger, teilnehmen, wie RLB-Pressesprecher Harald Wetzelsberger der APA sagte.

Protest gegen Ausbau des AKW Temelín
Die Vertreter der Anti-Atom-Organisationen hielten Schilder mit dem Spruch "Wir sind gegen Atomenergie! Sind wir deswegen Trottel?" und "Stop Atomkraft" in die Höhe und kritisierten damit eine Aussage des tschechischen Außenministers Karel Schwarzenberg sowie das derzeit laufende UVP-Verfahren zum geplanten Ausbau des grenznahen tschechischen Kernkraftwerks Temelín. Schwarzenberg hatte 2007 österreichische Atomgegner mit dem Ausdruck "magor" bedacht, was man als "Narr", "Trottel" oder "Spinner" übersetzen kann.

Landeshauptmann Pühringer sprach heikle Themen an
Der oberösterreichische Landeshauptmann Josef Pühringer (V) hat bei dem Treffen mit dem tschechischen Präsidenten Vaclav Klaus am Dienstag auch "heikle Themen" wie das AKW Temelin und die Benes-Dekrete angesprochen. Oberösterreich vertrete seine Positionen dabei unverändert, betonte Pühringer im Anschluss im Gespräch mit der APA. "Fukushima mahnt uns alle: weg von der Atomkraft hin zur erneuerbaren Energie - insbesondere Wasser und Biomasse."

Václav Klaus den ganzen Tag in Linz

Um 16.00 Uhr trat Klaus bei einer Veranstaltung zur gegenwärtigen wirtschaftlichen Entwicklung in Europa auf. Am Abend ist der Staatspräsident zu Gast bei einem Empfang in der RLB anlässlich des tschechischen Nationalfeiertages am 28. Oktober, mit dem an die Gründung der Tschechoslowakei 1918 erinnert wird.

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