Ein Land wie die Türkei habe keinen Platz in der Europäischen Union.
Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) hat eine klare Verurteilung der aktuellen Vorgänge in der Türkei verlangt. "Ein Land, das versucht, Journalisten und Oppositionsführer einzusperren, hat in der Europäischen Union keinen Platz", sagte der ÖVP-Politiker der "Passauer Neuen Presse" (Montag). "Für mich ist die rote Linie längst überschritten."
"Nicht erpressen lassen"
Zu Drohungen aus der Türkei, den Flüchtlingspakt mit der EU zu kündigen, wenn es nicht zu der verabredeten Visa-Freiheit für ihre Bürger kommen sollte, sagte Kurz: "Damit dürfen wir uns nicht erpressen lassen." In diesem Fall müsse die EU ihre Außengrenzen selbst schützen - "nach dem Vorbild Australiens".