Spannungen zwischen Wien und Ankara spitzen sich zu - Hacker-Kollektiv legte Website des Außenministeriums lahm.
Die Website des Außenministeriums ist am Montagnachmittag von Hackern attackiert worden. Das teilte Thomas Schnöll, Sprecher des Außenministeriums am Dienstag der APA mit. "Es kam zu keinem Datenabfluss und somit zu keinem Schaden", betonte Schnöll. Ausgeführt wurde die Attacke offenbar von jenem türkischen Hacker-Kollektiv, das auch oe24.at im März attackiert hatte.
Die Attacke gegen den Server der Website sei in zwei Wellen erfolgt, die erste von 13.30 bis 14.30 Uhr, die zweite zwischen 18.00 und 19.00 Uhr. Man habe rasch reagiert und die Seite offline genommen, sagte Schnöll. Für insgesamt rund zwei Stunden war die Website nicht erreichbar. Es habe sich um eine sogenannte DDOS-Attacke gehandelt. Dabei werden mehrere tausend Anfragen gleichzeitig auf einen Server geschickt, was zu einem Zusammenbruch des Systems führt. "Dem Vernehmen nach" kam der Angriff aus der Türkei, so der Sprecher, der genaue Ausgangspunkt sei jedoch unklar.
Zu ähnlichen Attacken ist es bereits mehrmals gekommen. Die Abwehrmaßnahmen habe das Außenamt gemeinsam mit dem Verfassungsschutz vorgenommen.