Beschimpfungen

Übelste Neonazi-Hetze gegen Fischer

05.03.2010

Ungeniert wie nie hetzen Neonazis gegen Heinz Fischer. Und loben Barbara Rosenkranz.

Zur Vollversion des Artikels
Zur Vollversion des Artikels

Die einschlägige Internet-Website Alpen-Donau-Forum wird vom Verfassungsschutz seit Längerem observiert. Jetzt wollen sich die „Verfasser“ der Neonazi-Seite in den Wahlkampf einmischen: Mit miesestem Antisemitismus und plumper Hetze attackieren die Kameraden Bundespräsident Heinz Fischer als „jüdisches Gammelfleisch“. Auf der Seite wird in diversen „Beiträgen“ gegen den vermeintlichen „Juden“ Fischer agitiert. Dass Heinz Fischer übrigens Agnostiker, also ohne Bekenntnis ist, verdrehen diese Rechtsextremen wohl bewusst.

„Deutsche Mutter“
Ihnen geht es darum, für die „Mutter“ Barbara Rosenkranz Stimmung zu machen.

Die Kameraden schreiben unter dem Titel „Juden greifen Rosenkranz an – Österreicher werden bei der Wahl antworten“ einen Wahlaufruf für die FP-Präsidentschaftskandidatin. Denn: „Uns ist eine deutsche Mutter lieber als ein alter Jude wie Fischer. Außerdem ist Rosenkranz gegen das Verbotsgesetz und damit grundsätzlich zu wählen. Unsere Sympathie hat sie.“

„Systempresse“ & Juden
In diversen Beiträgen zum Thema „Präsidentschaftswahlkampf“ wird auch gegen die „Systempresse“ – so nannten die Nazis die freien Medien in den 1930er Jahren – und die „hysterischen Juden“ agitiert.

Auch gegen VP-Außenminister Michael Spindelegger, der sich für die Beibehaltung des Verbotsgesetzes ausgesprochen hat, wird agitiert. Er „reagiert auf das Kommando der ewigen Diaspora“.

Paranoia
Diese Neonazis behaupten zudem, „Juden mischen sich wieder einmal ein – diesmal in Bundespräsidentenwahl“. Ein Satz, der in einem Pro-Rosenkranz-Blatt plump zitiert wurde – ohne Anmerkung, dass es sich dabei um übelste antisemitische Hetze von Neonazis handelt …

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel