Republik gratuliert

Überraschungsfest zum 60er für Prammer

06.01.2014


Von Fischer bis Vranitzky alle dabei: Nationalrats- Präsidentin hat diese Woche Geburtstag.

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© TZ ÖSTERREICH/Kernmayer
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Es ist ja an sich erst am Samstag so weit – doch schon am Donnerstag wird praktisch die gesamte Politik die tapfere Nationalratspräsidentin mit einem Überraschungsfest feiern. Denn wie Prammer ihre Krebserkrankung outete und wie sie seitdem trotzdem neben ihrer Chemotherapie mit vollem Einsatz ihren Job ausübt, das hat der Oberösterreicherin über alle Parteigrenzen hinweg Respekt eingebracht.

Prammer sagt: "Da 
muss ich jetzt halt durch"
So legte Prammer am letzten Parlamentstag im alten Jahr einen Vorsitzmarathon hin: Weil der Dritte Präsident Norbert Hofer (FPÖ) operiert wurde, mussten Prammer und der Zweite Präsident Karlheinz Kopf (ÖVP) die Nationalratssitzung mehr als 14 Stunden lang ohne Unterstützung leiten. Prammer meisterte die nicht unbeträchtliche Anstrengung gewohnt resolut: „Da muss ich jetzt halt durch“, sagte sie in einer ­Sitzungspause zu ÖSTERREICH.

Zu ihrem runden Geburtstag am Donnerstag wird im Parlament praktisch die gesamte Republik gratulieren: Bundespräsident Heinz Fischer ist angesagt, Kanzler Werner Faymann sowieso – und ihr „erster Kanzler“ Franz Vranitzky wird die Festrede halten. Und was der Parlamentsklub der SPÖ sonst noch geplant hat, muss vorerst noch ein Geheimnis bleiben: Es soll ja ein Überraschungsfest sein.

Outing bewegte alle: "Ja, ich habe Krebs"

  • Outing Ende September: „Ja, ich habe Krebs . Diese Diagnose ist für jeden in dieser Situation ein schwerer Schock – und das war es auch für mich. Ich werde kämpfen. Und ich nehme meine Arbeit jetzt wieder in vollem Umfang auf.“
  • Warum sie weitermacht: „Die Ärzte haben mir gesagt, dass die Arbeit in meinem Leben ein wichtiger Strang, ja sogar Teil der Therapie ist.“
  • Zu ihrer Therapie: „Ich habe das Glück, dass ich die Chemotherapie gut vertrage. Aber natürlich gibt es Nebenwirkungen, mit denen ich zurande kommen muss. Ich leide beispielsweise unter großer Kälteempfindlichkeit.“

 

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