Nach ÖSTERREICH-Interview

Üble Nachrede: Sekretär verklagt Grasser

16.12.2011

Ramprecht 
gegen Grasser: Ex-Mitarbeiter 
klagt KHG wegen 
übler Nachrede.

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© TZ ÖSTERREICH/Niesner/Pauty
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Die Causa Grasser ist um einen Rechtsstreit reicher: Karl-Heinz Grassers ehemaliger Kabinettsmitarbeiter Michael Ramprecht hat den Ex-Finanzminister wegen übler Nachrede geklagt.

„Psychisch labil.“
Grund dafür ist das Grasser-Interview in ÖSTERREICH . Dar­in hatte der Ex-Finanz­minister Ramprecht als „nachweislich psychisch labil“ bezeichnet. „Ich bin mir ja mittlerweile fast sicher, dass die Polizei die bei ihm gefundenen Tonbänder deshalb nicht auswertet, weil sie beweisen würden, dass dieser Mensch dringend psychische Hilfe benötigen würde“, meinte Grasser in ÖSTERREICH. Grassers Anwalt Michael Rami reagierte gelassen auf die Klage: Ramprecht habe schon mehrfach behauptet, er werde Grasser klagen: „Bis heute ist nichts eingelangt.“ Ramprecht hätte seine Ankündigungen bisher nie wahr gemacht.

Prozess gegen Ramprecht
Indessen steht Ramprecht am Montag selbst als Angeklagter vor Gericht. Grasser hatte bereits vor zwei Jahren eine Privatklage ­gegen Ramprecht eingebracht, weil dieser behauptet hatte, dass es sich bei der Vergabe des Buwog-Auftrags an die Investmentbank Lehman Brothers um ein „abgekartetes Spiel“ gehandelt hätte.

Am Montag wird Immobilien-Tycoon Ernst Karl Plech in der Causa aussagen. „Ich rechne mit einem Prozesserfolg“, gibt sich der Grasser-Anwalt siegessicher.

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