Die Österreicher glauben nicht, dass der Korruptions-U-Ausschuss Skandale wirklich aufklären kann
Heute startet der U-Ausschuss mit seinem 2. Buwog-Tag – und mit einem neuen Rückschlag. Grasser-Freund Karlheinz Muhr hat sich entschuldigt. Ausschuss-Vorsitzende Gabriela Moser wird den Investment-Banker, der für eine – nicht schriftliche – Expertise 430.000 Euro erhalten haben soll, erneut laden.
Die aalglatten Zeugen blamieren Abgeordnete
Es sind solche Vorfälle und aalglatte Auftritte von Walter Meischberger über Alfons Mensdorff-Pouilly bis zu Grasser, die am Image des Ausschusses nagen. So finden laut neuer Gallup-Umfrage für ÖSTERREICH (400 Befragte) 57 Prozent, dass der Ausschuss keine gute Arbeit leistet. Nur 24 % attestieren den 18 Abgeordneten eine gute Performance. Logisch: An die Aufklärung der Skandale – von Buwog bis Telekom – glauben die Österreicher jetzt nicht mehr: 70 % sind sicher, dass der Ausschuss diese Fälle nicht werde klären können.
Trotzdem: Aufhören soll die parlamentarische Untersuchung nicht: Nur 39 % sind der Ansicht, dass der U-Ausschuss schon vor dem Sommer beendet werden soll – 43 % wollen, dass es weitergeht.
Wer glaubt, dass die Österreicher der Justiz mehr zutrauen, hat sich getäuscht: 68 % sind sicher, dass es im Fall Karl-Heinz Grasser zu keiner Verurteilung kommt – aber gleich 74 % glauben, an den Vorwürfen sei etwas dran: Sie wollen, dass die Untersuchungen fortgeführt werden.
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