Nach Bild-Affäre: Watsche für Rendi

Umfrage-Beben: FPÖ holt SPÖ ein

01.11.2018

Gemälde-Gate um SPÖ-Manager Thomas Drozda sorgt für die nächste Umfrage-Watsche.

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Wien. Immerhin Platz 2 ­hatte die SPÖ seit Jahresbeginn sicher gepachtet gehabt. Damit ist es jetzt Schluss. In der brandaktuellen ÖSTERREICH-Umfrage (Research Affairs, 1.004 Online-Interviews vom 24.–30. Oktober 2018, Schwankungsbreite 3,2 %) gibt es für die neue SPÖ-Chefin ­Pamela Rendi-Wagner ein schmerzhaftes Patt: Rot und Blau liegen erstmals seit Jänner 2018 gleichauf.

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Wen würden Sie wählen? Rendi-Wagner und ihre SPÖ verlieren (Research Affairs , 1.004 Online-Interviews vom 24.–30. Oktober 2018, Schwankungsbreite maximal: 3,2 %).

Konkret kommt die SP auf 25 % – ein Minus von einem Prozentpunkt im Vergleich zu vor zwei Wochen. Anfang Oktober – bei ihrem Amtsantritt als SPÖ-Chefin – waren Rendis Rote sogar noch bei 27 % gelegen. Nur ein Strohfeuer wie es scheint. Und jetzt holt auch noch die FPÖ auf: 25 % (+1) macht ebenfalls Platz 2 – Blau hat also Rot eingeholt.

Drozdas Gemälde-Gate gab wohl den Ausschlag

Der Grund für den Sinkflug liegt auf der Hand: das Gemälde-Gate von Rendis engstem Vertrauten, SPÖ-Geschäftsführer Thomas Drozda. Der hatte ein 19.000-Euro-Bild, das er als Kanzleramtsminister geliehen hatte, in die SPÖ-Zentrale mitgenommen. Ohne Genehmigung, wie sich herausstellte. Zwar hat Drozda das Bild zurückgegeben, der Image-Schaden ist aber da.

An der Spitze bleibt die ÖVP von Sebastian Kurz mit 34 % unangefochten, bei einer Kanzler-Wahl hätte er sogar 40 %. Die Neos bleiben bei 7 %, die Grünen bei 4. Die Liste Pilz käme derzeit mit 2 % nicht einmal ins Parlament.

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Kanzlerfrage: „Wen würden Sie direkt zum  Bundeskanzler wählen?“

Schlechte Noten für rote Performance in Opposition

Da wartet auf Pamela Rendi-Wagner noch eine Menge Arbeit. Vier Wochen nach Amtsantritt sieht sich ihre Partei in einer Krise: Auf die Frage, wie sie die Arbeit der SPÖ in der Opposition bewerten, zeigen sich nur 32 % zufrieden: Nur 8 % sind mit den Roten „sehr“, weitere 24 % „eher zufrieden“.

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Zufriedenheit... mit der SPÖ: Nur 32 % sind mit Rendi zufrieden. 68 % nicht.

Die Werte der Regierung sehen da völlig anders aus: Gleich 55 % sind mit ihr („sehr“ bzw. „eher“) zufrieden. Das ist vom Spitzwert 66 % für die Koalition (vom Frühjahr 2018) zwar ein Stück  entfernt. Um die SPÖ zu distanzieren, reicht es ­allemal. Kein Wunder: Fragt man nach den Schulnoten, erhält die SPÖ einen Dreier (2,8). die ÖVP hingegen 2,2, die FPÖ 2,4.

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Zufriedenheit...mit Regierung: 55 % (15 „sehr“ & 40 % „eher“) sind zufrieden. 

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