Nach der ÖVP-Geheimstudie kontert die SPÖ mit ihren Zahlen.
Die Großparteien rüsten sich für die wichtige Bundespräsidentenwahl. Nachdem ÖSTERREICH am Sonntag eine Geheim-Studie der ÖVP über die Arbeit von Heinz Fischer veröffentlichte, kontert nun im Gegenzug die SPÖ mit „internen Umfrageergebnissen“ – ebenfalls in ÖSTERREICH.
43% der ÖVP-Wähler pro Fischer
Demnach hätte
Bundespräsident Heinz Fischer ein großes Potenzial – auch bei ÖVP-Wählern.
43 Prozent der Schwarz-Wähler sprechen sich laut SPÖ-Studie für Heinz
Fischer aus, ebenso viele für NÖ-Landeshauptmann Erwin Pröll.
83% der SPÖ-Wähler pro Fischer
Bei den SPÖ-Wählern ist
das Verhältnis laut SPÖ-Daten naturgemäß deutlicher: 83 Prozent sind für
Fischer als Bundespräsident, nur zehn Prozent können sich für einen Erwin
Pröll am Ballhausplatz erwärmen. Insgesamt sind laut der SPÖ-Umfrage 77
Prozent aller Befragten für Fischer, 23 Prozent für den Landesfürsten Pröll.
Jeder Dritte gegen Wiederkandidatur
In der Umfrage des
Meinungsforschungsinstituts Fessel GfK für die ÖVP ist jeder Dritte (37
Prozent) gegen eine Wiederkandidatur von Fischer, darunter viele FPÖ-Wähler.
Immerhin 61 Prozent sind aber dafür.
Noch zu früh für Prognose
Wie tatsächlich die Chancen
für beide Politiker stehen, ist für Politologen Peter Filzmaier noch nicht
seriös zu beantworten. „Es hängt auch von möglichen anderen Kandidaten ab“,
sagt Filzmaier zu ÖSTERREICH.
Opposition überlegt noch
Die Grünen wollen im Herbst
entscheiden, ob ihr Ex-Parteichef Alexander Van der Bellen ins Rennen
einsteigt. Die FPÖ bringt Namen wie Barbara Rosenkranz und Norbert Steger
ins Gespräch, das BZÖ buhlt um Claudia Haider. Wenn alle diese prominenten
Kandidaten in den Wahlkampf ziehen, würden sie Fischer Stimmen kosten.
Ein zweiter Wahlgang und somit eine Stichwahl wären dann für den amtierenden Bundespräsidenten unvermeidlich.