Den Freiheitlichen wird weiterhin niemand im Kampf um Platz 1 gefährlich.
Umfrage. Wären am Sonntag Parlamentswahlen, würde die FPÖ klar als Sieger vom Platz gehen, wie die aktuelle ÖSTERREICH-Umfrage der Lazarsfeld-Gesellschaft ( 2.000 kumulierte Online-Interviews, 3.4.-5.4., max. Schwankung 2,2%) deutlich zeigt.
Platz 1. Die Blauen kratzen mit 29% fast wieder an der 30%-Marke, liegen auch diese Woche ganze sechs Prozentpunkte vor der zweitplatzierten SPÖ (23%). Die Roten können sich – wohl auch dem internen Wahlkampf geschuldet – weiter nicht verbessern.
ÖVP stürzt auf 20%, Neos überholen Grüne
Absturz. Abgeschlagen Dritter ist die Kanzler-Partei: Die ÖVP verschlechtert sich um zwei Prozentpunkte, kommt nur mehr auf 20% (-2). Damit ist aktuell nicht einmal mehr die SPÖ und Platz 2 in Schlagdistanz.
Dahinter können die Neos diese Woche am meisten zulegen: Mit einem 2%-Plus überholen sie die Grünen, festigen mit 13% Platz 4, dahinter liegt die Öko-Partei mit nur noch 11%.
Koalition. Gemeinsam kommen die Regierungspartner ÖVP und Grüne nur noch auf 31% der Stimmen – damit ist man zusammen nur 2% vor den Freiheitlichen. Kein Wunder: 56% sind mit Türkis-Grün unzufrieden (siehe unten). Mögliche künftige Koalitionen gestalten sich hingegen schwierig: Nur Türkis-Blau oder Blau-Rot wären derzeit rechnerisch möglich. Eine Austro-Ampel aus SPÖ, Grünen und Neos geht sich nicht aus, ebenso wie eine Koalition aus ÖVP und SPÖ.
Kanzler-Frage: Nehammer vorne
Direktwahl. In der Kanzlerfrage bleibt es ein knappes Rennen: Amtsinhaber Karl Nehammer liegt in den Rohdaten mit 17% hauchdünn vor FPÖ-Chef Herbert Kickl (16%). Dahinter folgt SPÖ-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner. Mit 12% wird sie nicht gefährlich, kann sich aber als Einzige verbessern (+1).