50 % für Kern, nur 8 % für Faymann ++ SPÖ kann ÖVP zwar überholen, doch FPÖ weit vorn
Selten wurde ein neuer Bundeskanzler so warm empfangen wie Christian Kern. Ja, es gibt geradezu einen Hype um den ehemaligen ÖBB-Chef aus Wien-Simmering. Das zeigt die erste ÖSTERREICH-Umfrage nach dem Amtsantritt (Gallup, 600 Befragte vom 18. bis 19. 5., Schwankungsbreite ± 3,9 %).
Der erste Eindruck von Kern ist mehr als nur gut
Die Werte Kerns sind nahezu astronomisch: 21 % haben einen „sehr guten“ und weitere 34 % einen „guten“ ersten Eindruck vom neuen Kanzler. Zusammen finden ihn also 55 % gut, nur 24 % sind da anderer Meinung.
Kern stellt auch die Kanzlerfrage auf den Kopf
Kanzlerfrage. Auch hier übernimmt der Neue die Führung: 44 % würden Kern direkt in das Kanzleramt wählen. Amtsvorgänger Werner Faymann dümpelte zuletzt bei nur 22 % herum. Und der bisher führende Heinz-Christian Strache ist auf einmal abgehängt: Nur noch 30 % (–5 %) sehen den FPÖ-Chef als Kanzler.
Direktduell. Kern gewinnt das Direktduell mit seinem Vorgänger Werner Faymann haushoch 50 zu 8 %.
Neuwahl? Und auch nach einer möglichen Neuwahl will ihn eine Mehrheit von 34 % als Kanzler sehen – Strache kommt nur auf 22 % und Mitterlehner gar nur auf 15 %. In einer direkten Auseinandersetzung mit Strache hat Kern also das Momentum auf seiner Seite.
Aber die Nationalratswahl ist eine Parteienwahl
Das große Aber. Die Nationalratswahl ist eine Parteienwahl – und da hat die SPÖ seit Kerns Antreten als Parteichef nur zwei Punkte zugelegt. Sie überholt mit 22 % zwar die ÖVP, Straches FPÖ ist mit 33 % aber weiter meilenweit vorne.