Sonntagsfrage

Umfrage: Kurz top, Kern vor Strache

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1. Umfrage mit allen Listen: Kleine klauen FPÖ Prozente.

An ihn reicht derzeit keiner heran: Sebastian Kurz ist mit seiner ÖVP 85 Tage vor der Nationalratswahl am 15. Ok­tober klarer Favorit. Doch auf den Plätzen dahinter ist laut der aktuellen ÖSTERREICH-Umfrage von Research Affairs (600 Befragte vom 18. bis 20. Ju­li) allerhand los.

Das Sensationelle: Erstmals fragt ein Institut auch jene klei­nen Listen ab, die am 15. Oktober ebenfalls antreten könnten.

Sensation um Platz 2. Und die Kleinen schaden Kurz kaum, seine ÖVP kommt auf 33 % – ein Punkt weniger als vor zwei Wochen, aber ganz klar Platz 1. Dahinter schon eine kleine Sensa­tion: Erstmals seit dem Amtsantritt von Kurz kann die SPÖ die FPÖ überholen und kommt mit 24 % (+1) – klar abgeschlagen, aber doch – auf Platz 2. Der FPÖ bleibt mit 23  % (–2) nur Platz 3. Ein Vergleich mit der bisherigen „Fünf-Parteien-Sonntagsfrage“ zeigt: Die FPÖ verliert wertvolle Prozente an die Kleinen, so etwa an die Liste „Gilt“ von Roland Düringer bzw. an Ex-Team-Stronach-Mann Lugar, die aber keine Chance auf einen Par­lamentseinzug haben.

Umfrage: Kurz top, Kern vor Strache
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Anders Peter Pilz: Er kommt derzeit auf 4 % (–1) und kann hoffen. Die Grünen erreichen nur 6 %, die Neos schwache 5 %, trotz Irmgard Griss.

Es sind die Themen. Doch warum tut sich die FPÖ so schwer? Es sind die Themen. Auf die Frage, was den Österreichern wichtig ist, zeigt sich: Es geht zwar zuerst um Sicherheit und Terror – eine FPÖ-Domäne. Danach aber um Gesundheit, gerechte Steuern, neue Jobs und Bürokratie sowie Pflege. Das FPÖ-Leibthema Flüchtlinge schaffte es nicht unter die Top Ten.

Schwarz-Blau beliebt. Allerdings: In der Regierung wollen die Österreicher die FPÖ durchaus. Eine Koalition aus ÖVP und FPÖ, also Kurz mit Strache und Hofer, ist derzeit mit 28 % ganz klar die beliebteste Regierungsvariante.

Sonntagsfrage ohne Listen

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