Sonntagsumfrage
Umfrage: SP & VP legen zu
21.03.2015Laut Gallup-Umfrage profitieren die Regierungsparteien von der Steuerreform.
Die Präsentation der Steuerreform hat den Regierungsparteien offensichtlich gutgetan: In der ersten Gallup-Umfrage für ÖSTERREICH nach der Entlastungsankündigung erreicht die SPÖ erstmals seit Wochen mit 26 Prozent wieder den ersten Platz – allerdings gleichauf mit der FPÖ. Aber während SPÖ und ÖVP in der aktuellen Umfrage (400 Befragte in der vergangenen Woche) je einen Prozentpunkt dazugewinnen, verliert die FPÖ einen. Die Grünen stagnieren bei 13 Prozent.
44 Prozent sind mit der Netto-Entlastung zufrieden
Die Zugewinne für die Regierungsparteien dürften eine direkte Folge der Steuerreform sein. Immerhin 44 Prozent der Befragten, geben schließlich an, dass sie mit der „Netto-Entlastung persönlich zufrieden“ seien. 1.000 Euro netto bleiben einem Durchschnittsverdiener (2.100 Euro brutto Monatsgehalt) im Jahr mehr.
Weniger glücklich sind die Österreicher mit der Gegenfinanzierung: 53 Prozent sagen, dass sie „unzufrieden“ mit der Anhebung der Mehrwertsteuer von 10 auf 13 Prozent für Hotels, Kinokarten und Tierfutter seien. Auch die teilweise höheren Grunderwerbssteuern werden nicht goutiert: 66 Prozent erklären sich „unzufrieden“. Ein ganz anderes Bild zeigt sich bei dem neuen Spitzensteuersatz von 55 Prozent für Jahresgehälter über einer Million Euro: Stolze 81 Prozent befürworten diese „Millionärssteuer“.
Faymann holt auf, Strache büßt 3 Prozentpunkte ein
Dementsprechend holt Werner Faymann in der Kanzlerfrage zwei Prozentpunkte auf und liegt mit 28 Prozent nur noch drei Prozentpunkte hinter VP-Vizekanzler Reinhold Mitterlehner – dessen „Django“-Effekt stagniert bei 31 Prozent.
FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache würden nur noch 22 Prozent direkt zum Kanzler wählen (minus drei Prozentpunkte). Grünen-Vorsitzende Eva Glawischnig käme auf nur 13 Prozent.
Die Österreicher sehen die Steuerreform grundsätzlich positiv – das zeigt die neue ÖSTERREICH-Umfrage zur Steuerreform:
- 44 Prozent sagen, dass sie mit ihrer persönlichen Nettoentlastung zufrieden sind. 40 Prozent sind damit unzufrieden.
Auf wenig Gegenliebe stoßen hingegen die Gegenfinanzierungs-Maßnahmen:
- 66 % sind gegen die Anhebung der Grunderwerbssteuer.
- 50 % sehen die Erhöhung der Mehrwertsteuer in der Hotellerie negativ.