Die FPÖ geht mit allerbesten Umfragewerten in den Herbst – die Kickl-Partei steht jetzt sieben Prozentpunkte vor der SPÖ, die Platz 2 belegt.
Vorbei ist es mit der Sommerpause – die Lazarsfeld Gesellschaft erstellt für oe24 wieder die wöchentliche Polit-Umfrage. Und gleich die erste (2.000 Befragte vom 28. bis 30.8., max. Schwankung 2,2 %) hat einen Hammer parat.
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Wäre am kommenden Sonntag eine Nationalratswahl – die FPÖ mit Parteichef Herbert Kickl würde sie haushoch gewinnen: Lazarsfeld hat die Blauen derzeit bei 30 %, das sind 3 Prozentpunkte mehr als bei der letzten Erhebung und der erste FPÖ-30er seit Anfang Juli, wo es die FPÖ sogar auf 31 % geschafft hatte. Der Grant auf die Regierung und der Ärger wegen der Teuerung nutzt also ausschließlich der FPÖ.
SPÖ und ÖVP sind weit abgeschlagen
Überraschend groß ist bei Lazarsfeld hingegen der Abstand zur Konkurrenz: Die SPÖ als nächste Oppositionspartei stagniert bei 23 %, das bedeutet einen Vorsprung der Kickl-Partei auf die Sozialdemokraten von sage und schreibe 7 Punkten. Dabei war der neue Parteichef Andreas Babler mit seiner Partei bereits bei 26 % gelegen, doch das dürfte ein Strohfeuer gewesen sein.
Noch schlechter geht es der Kanzlerpartei ÖVP, sie kommt aktuell nur auf 22 % und verliert damit im Vergleich zur letzten Erhebung einen Punkt – und das trotz der massiven „Normalo-Kampagne“, die die Schwarzen seit Wochen fahren. Die zur FPÖ abgewanderten Wählerinnen und Wähler sind also vorerst nicht zurückgekehrt.
Auch Grüne und Neos schwach
Eher schwach liegen derzeit Grüne und Neos, die Partei von Werner Kogler bringt es derzeit auf nur 10 %, die Neos gar nur auf 9. Vor allem die Grünen liegen damit deutlich hinter ihrem Wahlergebnis vom Herbst 2019. Die KPÖ käme mit 3 % derzeit gar nicht in das Parlament.
Nur Blau-Schwarz hätte klare Mehrheit
Was würde so ein Wahlergebnis für die Regierungsbildung bedeuten? Zunächst einmal das Ende von Schwarz-Grün, beide Parteien kommen zusammen gerade einmal auf 32 %. Als einzige Zweier-Konstellation ginge sich Blau-Schwarz aus – mit 53 %. SPÖ-ÖVP bräuchte einen dritten Partner, z. B. Grüne oder Neos.