Koalitionen

Neue Umfrage: Erstmals Mehrheit für Schwarz-Blau

29.04.2023

Blau-Türkis ist mit 23 % aktuell die beliebteste Regierungskonstellation. 

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© Neumayr, AFP, APA (Fotomontage)
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Kommt die Koalition ÖVP mit FPÖ zurück, wenngleich mit umgekehrten Vorzeichen? Laut aktueller Lazarsfeld-Umfrage (1.000 Interviews vom 24.-26.4.2023, Schwankung 3,2 %) wäre diese Variante mit 23 % derzeit die beliebteste, wenngleich von einer absoluten Mehrheit keine Rede sein kann. Relativ knapp dahinter käme mit 19 %eine Zusammenarbeit von SPÖ und ÖVP, also die alte "Große Koalition" - die Austro-Ampel ist gleich beliebt.

 


ÖVPler gespalten. Doch zurückzu Blau-Türkis: 69 % der FPÖ-Wähler wollen diese Variante, bei den ÖVPlern schaut das aber anders aus: Nur 24 %wollen es mit der FPÖ versuchen - viel mehr, nämlich 39 %, würden lieber mit der Sozialdemokratie zusammenarbeiten.

KPÖ killt SPÖ und stärkt Blau-Schwarz 

Es wäre ein historischer Moment: Vor 64 Jahren ist die KPÖ aus dem Nationalrat gef logen -und jetzt könnte es ein Comeback geben. In der aktuellen Umfrage der Lazarsfeld Gesellschaft für ÖSTERREICH (2.000 bzw. 1.000 Interviews vom 17.-26.4.2023) erreicht die KPÖ auf Anhieb 5 %- wäre das Ergebnis einer Nationalratswahl, die Kommunisten säßen mit gleich 11 Mandataren im Nationalrat.

Der Grund: Nach Wahlsiegen in Graz und am vergangenem Wochenende bei der Landtagswahl in Salzburg mit dem neuen linken Polit-Star Kay-Michael Dankl verspürt die Linke starken Aufwind.

Sonntagsfrage MIT KPÖ:

© oe24.TV

Sonntagsfrage OHNE KPÖ:

© oe24.TV
 

Links zersplittert Links. Doch woher holt sich eine Partei mit Dankl oder auch der Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr die Stimmen? Die reguläre Lazarsfeld-Erhebung zeigt das ganz deutlich: Zersplittert wird das linke Lager -von der Rechten erhielte eine KPÖ+ im Bund nichts. Von der SPÖ könnte die KPÖ aber 3 Prozentpunkte abräumen: Rendi-Wagner käme ohne Antreten der KPÖ auf 25 %, bei einer linken Kandidatur hätte sie nur 22 %. Gleich 28 %der SPÖ-Wählerinnen und Wähler würden Dankl wählen.

Auch die Grünen und die Neos lägen bei einer Kandidatur der KPÖ um je einen Prozentpunkt schlechter als ohne.
 
 

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