Das FPÖ-Umfragehoch ist keine Eintagsfliege – Blau-Schwarz hätte zudem eine klare Mehrheit.
Wer geglaubt hat, den blauen Höhenflügen würden bald entsprechende Abstürze folgen – nun der hat sich (vorerst) geirrt. Als ungewöhnlich stabil erweist sich die FPÖ mit ihrem Parteichef Herbert Kickl auch in der dieswöchigen Lazarsfeld-Umfrage für ÖSTERREICH (2.000 Online-Interviews vom 5. bis 6. 9. 2023, max. Schwankungsbreite 2.2 %)
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30 Prozent. Konkret hält die FPÖ ihre 30 % mit denen sie vor einer Woche in den politischen Herbst gestartet ist – da ist allerdings noch etwas Luft nach oben, im Mai hatte die Kickl-Partei schon 31 % gehabt. Mehr als 2017 Straches FPÖ vor dem Antritt von Sebastian Kurz auf die Umfrage-Waage gebracht hatte.
Keine rot-schwarze Aufholjagd
Die Aufholjagd von SPÖ und ÖVP? Vorerst nicht vorhanden. Unverändert sind beide Parteien bei 23 % (Andreas Bablers SPÖ) bzw. bei 22 % (ÖVP) festgenagelt. Wobei dazu gesagt werden muss: Der Abstand von nur einem Prozentpunkt ist so klein, fix hat die SPÖ Platz 2 keineswegs. Außerdem ist der Vorsprung von 7 bzw. 8 Prozentpunkten, den die FPÖ inzwischen bereits hat, ein gigantischer.
Grüne und Neos kommen derzeit auf 10 bzw. auf 8 %, wobei die Neos aktuell einen Punkt verlieren, der an die KPÖ geht – mit 4 % wären die Dunkelroten wohl knapp aber doch im Parlament.
Und auch keine Ampel
Damit hätte eine Koalition aus FPÖ und ÖVP eine klare Mehrheit von 52 % - eine Ampel hätte also selbst unter Duldung der Kommunisten keine Chance.