Es bleibt dabei: Wäre am kommenden Wochenende eine Nationalratswahl – die FPÖ würde sie klar gewinnen.
Laut brandaktueller Lazarsfeld-Umfrage für oe24 (2.000 Interviews vom 9. bis 11.10. Schwankung 2,2 %) wäre der Vorsprung der Blauen unter Herbert Kickl so groß, dass sich künftige Zweier-Koalitionen nur mit ihnen ausgingen.
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Wieder ein 30er. Konkret scheint die FPÖ rund um die 30%-Marke wie festgenagelt zu sein – diesmal legt sie von 29 % kommend einen Prozentpunkt zu. Klar, die Themen wie Teuerung, ja sogar der radikal-islamische Terror in Israel mit den Demos bei uns sind Wasser auf den blauen Mühlen. Und auch bei der Kanzlerfrage zeigt Kickl keine Schwäche – der selbst ernannte „Volkskanzler“ führt auch hier.
SPÖ verliert. Erst mit fünf Prozentpunkten Rückstand kommt die SPÖ. Sie verliert diesmal deutlich und hat aktuell nur noch 25 %.
Kleiner Trost für die Roten: Das reicht immer noch, um die Kanzlerpartei ÖVP abzuhängen. Karl Nehammers Türkise – die letzte Woche wegen der Burger-Aussagen des Kanzlers in einer Salzburger Vinothek einen satten Absturz hinlegten – schaffen wieder den Sprung über den 20er, sind aber doch deutlich hinter den Roten.
Des Kanzlers Hoffnung. Was Nehammer aber Hoffnung machen kann: Bei der Kanzlerfrage liegt der Regierungschef mit 16 % vor Babler, allerdings auch nur, weil der gleich 3 Punkte verliert.
Blaue Übermacht. Wie deutlich die FPÖ-Übermacht ist, zeigt folgende Rechnung: Als einzige Zweierkoalition könnte eine Regierung mit blauer Beteiligung regieren. Blau-Türkis bzw. das politisch viel unwahrscheinlichere Blau-Rot hätten im Nationalrat Mehrheiten. Wollen sich also SPÖ und ÖVP gegen Kickl & Co. verbünden – sie bräuchten entweder Neos oder Grüne.
Blauer Glauben. Was übrigens für einen blauen Wahlsieg spricht: Die FPÖ-Fans vertrauen ihrer Partei deutlich mehr als Anhänger der anderen Parteien: Fast 40 % glauben an die FPÖ, bei den Neos sind es nur 20%.
