Salzburg & Innsbruck

Unis fordern mehr Geld

16.02.2012

Die Unis in Salzburg und Innsbruck führen selbst Gebühren ein.
 

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© ÖSTERREICH/ Kernmayer
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17 Millionen Euro verlieren die Universitäten, weil sich die Regierung nicht auf eine Reparatur des Studiengebühren-Gesetzes einigen konnte. Daher müssen ab 1. März auch Studenten aus Nicht-EU-Ländern und Langzeitstudenten nichts mehr zahlen. Die Unis fordern von Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle Ersatz – doch der winkt ab. Die Unis könnten nämlich im Rahmen der Autonomie selbst Gebühren einführen, sagt Töchterle.

Uni Salzburg & Innsbruck führen selbst Gebühren ein
Rektoren-Chef Heinrich Schmidinger wird das für seine Uni Salzburg auch tun. Auch Tilman Märk, Rektor der Uni Innsbruck, will ab Wintersemester Gebühren einheben, jedoch: „Ich weiß nicht, ob der Senat zustimmen wird. Die Rechtssicherheit fehlt“, so Märk zu ÖSTERREICH. Denn: Während Verfassungsrechtler Heinz Mayer sagt, die Unis könnten Gebühren in beliebiger Höhe einheben, meint Experte Theo Öhlinger, mit Auslaufen des Gesetzes fehle jede Rechtsgrundlage. Es drohen Massenklagen von Studenten. Wirtschafts-Uni-Rektor Christoph Badelt und Uni-Wien-Rektor Heinz Engl beharren daher auf ÖSTERREICH-Anfrage auf Ersatz der Gebühren.

Christa Neuper, Rektorin der Uni Graz, hält eine 3. Lösung für möglich: Einigt sich die Regierung auch bis Sommer nicht, könnten die Unis ab Herbst gemeinsam autonom Gebühren einführen.

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