Alarmierende Zahlen: Bis zu dreimal so viele Studenten wie noch 2010.
Man wollte bessere Planbarkeit – und jetzt stehen Österreichs Unis offenbar vor einem Mega-Ansturm. In der Nacht auf heute um 24 Uhr lief die Voranmeldefrist für Studienanfänger ab. Die vorläufigen Zahlen sprengen alle Erwartungen: So hielt die Uni Wien bei knapp 30.000 Neuanmeldungen (inkl. Doppelanmeldungen etwa für Kombi-Studien sind es sogar 39.000 Studien) – das wäre fast eine Verdoppelung im Vergleich zum Vorjahr (siehe Tabelle unten).
Hälfte Deutsche
Noch schlimmer in Innsbruck. Hier war die Zahl der Voranmeldungen fast dreimal so hoch wie die Zahl der Erstsemestrigen im Wintersemester 2010/11: 6.537 Erstsemestrige haben sich vorangemeldet (2010: 2.348). Davon sind 2.219 deutsche Studienanfänger (2010: 379) und 3.126 Österreicher (2010: 1.512). Allerdings: Noch wollte man an den Unis nicht sagen, ob es wirklich so schlimm kommt: Immerhin sind die Voranmeldungen unverbindlich, viele Studenten könnten sich für mehrere Studien bzw. Unis angemeldet haben.
Maximalzahl
Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle macht gegenüber ÖSTERREICH das Beste draus: „Die Voranmeldung ermöglich den Unis mit Anfang September einen Überblick über die Maximalzahl an Studierenden.“ Jetzt wisse man wenigstens, was schlimmstenfalls auf die Unis zukommen könnte. Wie viele Studenten in welchen Studien wirklich anfangen, steht am 15. Oktober fest: Dann endet die Inskriptionsfrist.