ÖSTERREICH-Interview

"Untragbare Situation wird sich verschärfen"

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WU-Direktor Badelt zittert vor den geplanten Budgetkürzungen.

Dienstag protestieren die Rektoren österreichweit gegen die geplanten Budgetkürzungen im Uni-Bereich mit „Vollversammlungen“. Der Rektor der Wiener Wirtschafts-Uni, Christoph Badelt, kündigt in ÖSTERREICH harte Maßnahmen an, sollten Budgets gekürzt werden.

ÖSTERREICH: Die WU ist überlaufen. Stimmt es, dass Sie schon Aufnahmestopps – etwa für ein Jahr – überlegen?

Christoph Badelt: Ich werde die Maßnahmen der Frau Wissenschaftsministerin Karl im November mitteilen. Das Problem hat zwei Ebenen: Wir brauchen jedenfalls wirksame Zugangsbeschränkungen. Jenseits der drohenden Budgetkürzungen haben wir viermal so viele Studenten wie wir eigentlich betreuen können. Was wir jetzt brauchen, ist ein Befreiungsschlag. Wir schleppen das Problem schon seit Jahren – und es wird immer schlimmer.

ÖSTERREICH: Und was würden die geplanten Kürzungen bedeuten?

Badelt: Dass sich die ohnehin untragbare Situation nochmals verschärft. Wir wären gezwungen, Kapazitäten zurückzufahren.

ÖSTERREICH: Was bedeutet das konkret?

Badelt: Ich habe ein Budget von 100 Millionen Euro: ich rechne in dreijährigen Budgetzeiträumen – da würden für die WU nach derzeitigen Stand 30 Millionen gestrichen. Zuerst werden im Regelfall freiwerdende Stellen nicht nachbesetzt, dann müssten wir bei Lehraufträgen kürzen – und so weiter.

ÖSTERREICH: Was heißt das für Studenten? Das Studium würde länger dauern?

Badelt: Sie wären natürlich stark betroffen.

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