ÖSTERREICH-Interview

Vassilakou: "Keine Krise weit und breit"

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Wiener Grünen-Chefin verteidigt ihren Kompromiss zum Wahlrecht.

"Ich kenne niemanden, der sich das wünscht. Die Grünen wollen bis zum letzten Tag arbeiten", widerspricht die Wiener Grünen-Chefin und Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou in der Wien-Ausgabe der Tageszeitung ÖSTERREICH für Sonntag Spekulationen über eine vorgezogene Wien-Wahl.

Am Montag tagt der Koalitionsausschuss von Rot und Grün, nachdem Vassilakou via Medien einen Kompromiss zum Wahlrecht vorgeschlagen hatte: "Ich freue mich auf diesen Sonderausschuss", so Vassilakou: "Worum es geht, ist miteinander zu sprechen. Es ist wichtig, Nägel mit Köpfen zu machen."

Vassilakou verteidigt ihr Abrücken vom Notariatsakt, mit dem sie sich 2010 gemeinsam mit FPÖ und ÖVP zu einer Änderung des Wahlrechts auch gegen die SPÖ verpflichtet hatte: "Was von der Politik erwartet wird, sind Lösungen. Ein Kompromiss beim Wahlrecht ist ein Schritt, der uns weh tut. Aber die Grünen sind bereit, sich zu bewegen. Die einzige Möglichkeit zu einer Lösung zu kommen, ist, dass sich die SPÖ auch bewegt."

Die Kritik von FPÖ und ÖVP, die den Grünen nun Vertragsbruch an den Wählern vorwerfen, weist Vassilakou zurück: "Das ist der schwarz-blaue Stil."
 

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